08. Mai 2023

Die Welt mit Gottes Augen sehen

Die Frühlingstour 2023 von "Motorrad + Pilgern" führt auf kurvigen Straßen nach Paderborn.

Von Marco Koch - Ums "Sehen und gesehen werden" ging es am letzten Wochenende bei "Motorrad + Pilgern". Sehen und gesehen werden ist für Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer existenziell. Fliegen oder - wie auf der diesjährigen Tour zur Genüge erfahren - Regentropfen auf dem Helmvisier können die Sicht ziemlich trüben. Und wie wichtig das gesehen werden ist, das haben alle schon erlebt, die einmal Motorrad gefahren sind.

Los ging es am Freitagmittag in Langelsheim. Dort trafen sich die 15 Bikerinnen und Biker plus ein Begleitfahrzeug zum Reisesegen. Pünktlich zur Abfahrt begann es dann zu regnen. Also hieß es erst einmal Regenkombis anziehen. Vorbei am Harz führte die Tour in Richtung Weser. Glücklicherweise ließ sich nun die Sonne auch einmal sehen, sodass die nassen Handschuhe zu trocknen begannen. Bei Polle setzten wir dann mit der Fähre über die Weser und stärkten uns im Schatten der Burgruine direkt am Fluss mit einem Stück Kuchen. Die Weiterfahrt begleitete der Gedanke, die Welt einmal mit Gottes Augen zu sehen, heißt es in der Schöpfungserzählung doch: "Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Und siehe, es war sehr gut." (Gen1,31) Etwas hinderlich dabei, die Schönheit der Umgebung wahrzunehmen, war der ziemlich heftige Regen, der uns bis Paderborn begleitete und die Sicht doch sehr einschränkte. Der Abend wurde dann international: Nach dem Abendessen in einem griechischen Restaurant endete er in geselliger Runde in einer spanischen Weinstube.

Hatten wir am Abend noch über ein Alternativprogramm für den Fall, dass es wieder so heftig regnen sollte, nachgedacht, war am Samstagmorgen schnell klar: Das ist nicht nötig! Die Sonne strahlte hell vom Himmel und nach einem reichhaltigen Frühstück machen wir uns auf ein Rundtour durch die Region: Erstes Ziel war das Hermannsdenkmal, das an den Cheruskerfürsten Arminius erinnert. Mit erhobenem Schwert schaut er - weithin sichtbar - in die Landschaft ... sehen und gesehen werden halt. Nach dem entsprechenden Impuls ging es weiter ins Bikercafé "Die Kurve" und von dort zu den Externsteinen im Teutoburger Wald. Auf dem Rückweg nach Paderborn hielten wir in Neuenbeken, um einen Wortgottesdienst zu feiern, in dessen Mittelpunkt das Evangelium der zwei Jünger auf dem Weg nach Emmaus stand. Wie die beiden, brauchen auch wir manchmal jemanden, der für die richtige Sichtweise sorgt.

Regenkombi oder nicht, das war die Frage vor der Rückfahrt am Sonntagmorgen. Die meisten entschieden sich dagegen ... und lagen damit richtig. Auch wenn es ziemlich kühl war, blieb es doch trocken. Einen Zwischenstopp machten wir an der Höhenburg Dringenberg, die für einige Jahrhunderte Sitz der Paderborner Fürstbischöfe war. "Du bist ein Gott, der mich sieht." war der Gedanke für die nächsten Kilometer: Damit war nicht gemeint, dass Gott der große Kontrolleur ist, sondern dass er uns mit Liebe und Wertschätzung anschaut. Dieser Gedanke macht Mut und Hoffnung - auch über die Motorrad-und-Pilger-Tour hinaus.

Wieder einmal waren es drei großartige Tage. Durch Regen und Sonne durften wir auf kurvigen Straßen die Erfahrung von Alleinsein unter dem Helm, von Gemeinschaft mit den anderen Bikerinnen und Bikern und von der Nähe Gottes machen. Kein Wunder also, dass am Ende die Frage stand: Und wann machen wir die nächste Tour? Ganz einfach: am 17. September! Wer Lust hat mitzukommen, kann sich gern bei Gemeindereferent Marco Koch die nötigen Informationen holen oder einfach eine E-Mail schicken: motorrad-und-pilgern@katholische-kirche-nordharz.de


Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke

08. Mai 2023

Die Welt mit Gottes Augen sehen

Die Frühlingstour 2023 von "Motorrad + Pilgern" führt auf kurvigen Straßen nach Paderborn.

Von Marco Koch - Ums "Sehen und gesehen werden" ging es am letzten Wochenende bei "Motorrad + Pilgern". Sehen und gesehen werden ist für Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer existenziell. Fliegen oder - wie auf der diesjährigen Tour zur Genüge erfahren - Regentropfen auf dem Helmvisier können die Sicht ziemlich trüben. Und wie wichtig das gesehen werden ist, das haben alle schon erlebt, die einmal Motorrad gefahren sind.

Los ging es am Freitagmittag in Langelsheim. Dort trafen sich die 15 Bikerinnen und Biker plus ein Begleitfahrzeug zum Reisesegen. Pünktlich zur Abfahrt begann es dann zu regnen. Also hieß es erst einmal Regenkombis anziehen. Vorbei am Harz führte die Tour in Richtung Weser. Glücklicherweise ließ sich nun die Sonne auch einmal sehen, sodass die nassen Handschuhe zu trocknen begannen. Bei Polle setzten wir dann mit der Fähre über die Weser und stärkten uns im Schatten der Burgruine direkt am Fluss mit einem Stück Kuchen. Die Weiterfahrt begleitete der Gedanke, die Welt einmal mit Gottes Augen zu sehen, heißt es in der Schöpfungserzählung doch: "Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Und siehe, es war sehr gut." (Gen1,31) Etwas hinderlich dabei, die Schönheit der Umgebung wahrzunehmen, war der ziemlich heftige Regen, der uns bis Paderborn begleitete und die Sicht doch sehr einschränkte. Der Abend wurde dann international: Nach dem Abendessen in einem griechischen Restaurant endete er in geselliger Runde in einer spanischen Weinstube.

Hatten wir am Abend noch über ein Alternativprogramm für den Fall, dass es wieder so heftig regnen sollte, nachgedacht, war am Samstagmorgen schnell klar: Das ist nicht nötig! Die Sonne strahlte hell vom Himmel und nach einem reichhaltigen Frühstück machen wir uns auf ein Rundtour durch die Region: Erstes Ziel war das Hermannsdenkmal, das an den Cheruskerfürsten Arminius erinnert. Mit erhobenem Schwert schaut er - weithin sichtbar - in die Landschaft ... sehen und gesehen werden halt. Nach dem entsprechenden Impuls ging es weiter ins Bikercafé "Die Kurve" und von dort zu den Externsteinen im Teutoburger Wald. Auf dem Rückweg nach Paderborn hielten wir in Neuenbeken, um einen Wortgottesdienst zu feiern, in dessen Mittelpunkt das Evangelium der zwei Jünger auf dem Weg nach Emmaus stand. Wie die beiden, brauchen auch wir manchmal jemanden, der für die richtige Sichtweise sorgt.

Regenkombi oder nicht, das war die Frage vor der Rückfahrt am Sonntagmorgen. Die meisten entschieden sich dagegen ... und lagen damit richtig. Auch wenn es ziemlich kühl war, blieb es doch trocken. Einen Zwischenstopp machten wir an der Höhenburg Dringenberg, die für einige Jahrhunderte Sitz der Paderborner Fürstbischöfe war. "Du bist ein Gott, der mich sieht." war der Gedanke für die nächsten Kilometer: Damit war nicht gemeint, dass Gott der große Kontrolleur ist, sondern dass er uns mit Liebe und Wertschätzung anschaut. Dieser Gedanke macht Mut und Hoffnung - auch über die Motorrad-und-Pilger-Tour hinaus.

Wieder einmal waren es drei großartige Tage. Durch Regen und Sonne durften wir auf kurvigen Straßen die Erfahrung von Alleinsein unter dem Helm, von Gemeinschaft mit den anderen Bikerinnen und Bikern und von der Nähe Gottes machen. Kein Wunder also, dass am Ende die Frage stand: Und wann machen wir die nächste Tour? Ganz einfach: am 17. September! Wer Lust hat mitzukommen, kann sich gern bei Gemeindereferent Marco Koch die nötigen Informationen holen oder einfach eine E-Mail schicken: motorrad-und-pilgern@katholische-kirche-nordharz.de


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