04. November 2023

Ein Stück von uns – immer!

Pfarrer Thomas Mogge macht sich in seinem Wort zum Sonntag Gedanken über die roten Grablichter und was sie ihm bedeuten.

Wer in dieser Jahreszeit in der Dämmerung an einem Friedhof vorbei kommt, dem werden sie auffallen, die vielen leuchtend roten Grablichter. Mich berührt das sehr, sie strahlen Wärme und Ruhe aus. In den Gedenktagen im November erinnern sich die Gläubigen daran, dass sie zu einer großen Gemeinschaft über alle Zeiten hinaus gehören. Sie wissen sich verbunden mit denen, die schon Jahrtausende und Jahrhunderte vor uns den christlichen Glauben gelebt haben, und mit ihren verstorbenen Angehörigen, die sie geliebt haben.

Im Februar verstarb meine liebe Mutter. Der Tod eines geliebten Menschen ist schrecklich und der Schmerz sitzt tief. Ist nun alles zu Ende? Ist das Band, das uns zusammenhielt, nun zerrissen? Solche und ähnliche Fragen höre ich manchmal, wenn ich bei einem Trauerfall mit Menschen spreche. Der christliche Glaube sagt: Nein, es gibt kein endgültiges Ende! Und schon gar nicht der Schmerz und der Tod haben das letzte Wort. Das letzte Wort ist ein neuer Anfang, wie es in der Bibel heißt: „Gott wird alle Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben und keine Traurigkeit, keine Klage und keine Qualen. Gott sagt: Seht, ich mache alles neu!“ Ich finde, das sind schöne und tröstende Worte. Wenn ich das warme, rote Licht der unzähligen Grablichter auf den Gräbern wahrnehme, dann ist sie fast greifbar: die Liebe, die auch der Tod nicht zerstören kann. Das gibt mir Trost und Zuversicht: Das Band zwischen mir und meiner Mutter, und all denen, die einen Platz in meinem Herzen haben, kann nicht zerrissen werden! Diese Gewissheit wünsche ich von Herzen auch Ihnen: Die Verstorbenen bleiben ein Stück von uns – immer!

Pfarrer Thomas Mogge

Foto: Christian Schmitt | pfarrbriefservice.de


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Schutzkonzept

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Pfarrer Thomas Mogge macht sich in seinem Wort zum Sonntag Gedanken über die roten Grablichter und was sie ihm bedeuten.

Wer in dieser Jahreszeit in der Dämmerung an einem Friedhof vorbei kommt, dem werden sie auffallen, die vielen leuchtend roten Grablichter. Mich berührt das sehr, sie strahlen Wärme und Ruhe aus. In den Gedenktagen im November erinnern sich die Gläubigen daran, dass sie zu einer großen Gemeinschaft über alle Zeiten hinaus gehören. Sie wissen sich verbunden mit denen, die schon Jahrtausende und Jahrhunderte vor uns den christlichen Glauben gelebt haben, und mit ihren verstorbenen Angehörigen, die sie geliebt haben.

Im Februar verstarb meine liebe Mutter. Der Tod eines geliebten Menschen ist schrecklich und der Schmerz sitzt tief. Ist nun alles zu Ende? Ist das Band, das uns zusammenhielt, nun zerrissen? Solche und ähnliche Fragen höre ich manchmal, wenn ich bei einem Trauerfall mit Menschen spreche. Der christliche Glaube sagt: Nein, es gibt kein endgültiges Ende! Und schon gar nicht der Schmerz und der Tod haben das letzte Wort. Das letzte Wort ist ein neuer Anfang, wie es in der Bibel heißt: „Gott wird alle Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben und keine Traurigkeit, keine Klage und keine Qualen. Gott sagt: Seht, ich mache alles neu!“ Ich finde, das sind schöne und tröstende Worte. Wenn ich das warme, rote Licht der unzähligen Grablichter auf den Gräbern wahrnehme, dann ist sie fast greifbar: die Liebe, die auch der Tod nicht zerstören kann. Das gibt mir Trost und Zuversicht: Das Band zwischen mir und meiner Mutter, und all denen, die einen Platz in meinem Herzen haben, kann nicht zerrissen werden! Diese Gewissheit wünsche ich von Herzen auch Ihnen: Die Verstorbenen bleiben ein Stück von uns – immer!

Pfarrer Thomas Mogge

Foto: Christian Schmitt | pfarrbriefservice.de


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