Eine Freude, unter Freunden zu sein
Von Diakon Eugen Griesmayr - Die Jahreshauptversammlung der Kolpingfamilien als jährliche Mitgliederversammlung ist laut Satzung eine Pflichtveranstaltung. Für die 22 Mitglieder der Kolpingfamilie Bündheim war die Zusammenkunft am Freitagabend mehr als eine Pflicht. Es war auch eine Freude, unter Freunden zu sein.
Zu Beginn der Versammlung wurde unserer Verstorbenen des vergangenen Jahres gedacht: Ingrid Rücker und Werner Hohaus. Man erinnerte sich in Dankbarkeit an sie und sprach ein Gebet. Von den drei Jubilaren des letzten Jahres konnte nur Emil Schwab anwesend sein. Seit 50 Jahren ist er der Idee Adolph Kolpings treu geblieben, zuerst in der Kolpingfamilie Oker, dann in Bündheim. Geehrt wurde er vom stellvertretenden Vorsitzenden Udo Raders. Emil Schwab war in Oker einige Jahre Vorsitzender; in Bündheim hat er durch sein organisatorisches und handwerkliches Geschick viel für die Kolpingfamilie getan. Einer seiner letzten Aktionen war der Umbau der Bocciabahn und die sichere Gestaltung des Anwurfbereichs. Mehrfach betonte Udo Raders, dass es nicht möglich sei, alles aufzuzählen, was Emil Schwab und auch seine Frau Marianne für die Kolpingfamilie Bündheim getan haben. Eines hob Udo noch besonders hervor: Wenn es irgendetwas zu besorgen gab, z. B. Werkzeug oder Material, fragte man zuerst Emil, denn sicher fand man es in seinem großen Fundus zu Hause.
Ebenfalls geehrt wurde Emil Schwab für sein Engagement als Mitglied des Kirchenvorstandes des Kirchorts Bündheim, aus dem er nun besonders von der Kolpingfamilie verabschiedet wurde. Noch unter Pfarrer Erich Reis übernahm er vor vielen Jahren den Vorsitz des Kirchenvorstandes und leistete in zahllosen Stunden sehr vieles für die Gemeinde und Kirche bis heute, nicht zuletzt den Umbau der Heizung in der Kirche und die Orgelrenovierung mit dem Einbau des Ecantore, einem automatischen Orgelspielsystem. Zusammen mit der Urkunde überreichten der Vorsitzende Achim Lyga und sein Stellvertreter Udo Raders dem so Geehrten eine Kiste Wein. Die anderen beiden nicht anwesenden Jubilare sind Stefan Brendel für 40 Jahre und Susanne Port für 20 Jahre Mitgliedschaft.
Gemäß der Tagesordnung folgten der Jahresbericht 2023 von Dorothea Raders über die vielfältigen Aktivitäten der Kolpingfamilie, der Kassenbericht von Dieter Weishaupt und der Bericht der Kassenprüfer Florian Raders und Reinhold Wagner. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Weil Florian Raders nach zwei Jahren als Kassenprüfer ausscheidet, wurde als neue Kassenprüferin Therese Gründel gewählt. Eine kurze Diskussion über die Uhrzeit für den Beginn der Veranstaltungen schloss sich an, die der Vorstand prüfen wird. Den Abschluss bildeten ein einfacher Imbiss und viele Gespräche.
