28. Dezember 2022

Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch große Freude!

Das Bild "Geburt Christi“ aus dem Jahre 1423 stand im Mittelpunkt der Lichterfeier am Heiligen Abend in der Schlosskirche St. Mariä Verkündigung.

Von Barbara Schwinum - Schon hunderte Male bin ich über die Straße „Lust“ den steilen Burgberg in Liebenburg hinauf gegangen und hörte die Glocken unserer Schlosskirche, die zum Gottesdienst einladen, aber an diesem Heiligen Abend spätnachmittags, berührte mich das Geläut besonders. Ein feierliches Gefühl war da in mir und ich freute mich auf die festliche Lichterfeier an der Krippe, die ich zusammen mit Nikolaus Birkel, meinem Mann Jörg und dem Organisten Hans-Jürgen Hentig mit der Gemeinde und Besuchern um 16.30 Uhr feiern wollte. Als ich unsere Schlosskirche betrat, war schon der ganze Raum, den wir tags zuvor festlich geschmückt hatten, in ein Meer von Kerzenlicht getaucht - Niki Birkel hatte mithilfe von Christoph Gudd schon alle Kerzen und Windlichter entzündet und die Tannenbäume erleuchtet. Vor dem Brotaltar stand, die von vier roten Kerzen und festlichem Blumenschmuck eingerahmte leere Futterkrippe. Hans-Jürgen Hentig spielte auf seinem E-Piano am Fuße des Altars leise Weihnachtsmusik. Welch eine Atmosphäre! So blieben auch von den zahlreichen Besuchern einige erst einmal im Mittelgang stehen, bevor sie eine Bank aufsuchten.

Ein Gong eröffnete den feierlichen Gottesdienst. Bei leiser Musik trug mein Mann, von hinten kommend, das Jesuskind nach vorne und legte es in die Futterkrippe. Dann erklang aus den beiden Sakristeien rechts und links vom Altar ohne Begleitung der Anfang des Liedes „Heiligste Nacht“. Niki Birkel und ich sangen uns die ersten Verse des Liedes abwechselnd laut zu und gingen dabei langsam zum jeweiligen Ambo rechts und links in den Altarraum; ab „Kommet ihr Hirten“ sangen wir gemeinsam und die 2. Strophe des Liedes mit der ganzen Gemeinde.

„Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren ist!“ Diese wunderbare Botschaft in Wort und Lied zu verkündigen, zusammen mit dem Wunsch Gottes: “Friede auf Erden!“ war das Hauptanliegen unserer Lichterfeier an der Krippe. Zwei vorgetragene Meditationen der Lyrikerin Silja Walter sowie ein ausgeteiltes Bild des Malers Gentile da Fabriano: „Geburt Christi“ aus dem Jahre 1423, das während der Ansprache beschrieben und gedeutet wurde, haben dabei geholfen. Da Fabriano malte ein Nachtbild in dem alles Licht vom, am Boden in einer Sonne aus Licht liegenden Jesuskind ausgeht. Himmel und Erde sind durch das Licht miteinander verbunden. Das Licht des Himmels umfasst auf der Erde uns Menschen mit unseren Gedanken und Sorgen. Manchmal stehen wir vor der Weihnachtsbotschaft eher als Betrachter von Ferne, ein anderes Mal wieder kommen die Lieder in uns zum Klingen und unser Herz wird von dem neugeborenen Kind, dem Licht der Welt berührt. Können wir dem Maler auf der Spur bleiben und auch Lichtsuchende sein? Indem wir hinhören, indem wir das Licht suchen, den Retter der Welt bei den Sternen am Himmel und in der Nähe der Menschen bei uns, damit auch uns die Botschaft erreicht: “Fürchtet euch nicht, den siehe ich verkündige euch eine große Freude: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist Christus der Herr“?

Am Schluss sangen wir alle im, nur vom Kerzen- und Tannenbaumlicht erleuchteten Kirchenraum, das Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht", das wie meistens die Herzen der Menschen erwärmt und mir wurde klar, die läutenden Kirchenglocken auf meinem Hinweg zur Kirche hatten nicht zu viel versprochen.

Natürlich gab es auch in diesem Jahr in Liebenburg wieder ein kleines Weihnachtspäckchen als Geschenk.


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Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

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28. Dezember 2022

Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch große Freude!

Das Bild "Geburt Christi“ aus dem Jahre 1423 stand im Mittelpunkt der Lichterfeier am Heiligen Abend in der Schlosskirche St. Mariä Verkündigung.

Von Barbara Schwinum - Schon hunderte Male bin ich über die Straße „Lust“ den steilen Burgberg in Liebenburg hinauf gegangen und hörte die Glocken unserer Schlosskirche, die zum Gottesdienst einladen, aber an diesem Heiligen Abend spätnachmittags, berührte mich das Geläut besonders. Ein feierliches Gefühl war da in mir und ich freute mich auf die festliche Lichterfeier an der Krippe, die ich zusammen mit Nikolaus Birkel, meinem Mann Jörg und dem Organisten Hans-Jürgen Hentig mit der Gemeinde und Besuchern um 16.30 Uhr feiern wollte. Als ich unsere Schlosskirche betrat, war schon der ganze Raum, den wir tags zuvor festlich geschmückt hatten, in ein Meer von Kerzenlicht getaucht - Niki Birkel hatte mithilfe von Christoph Gudd schon alle Kerzen und Windlichter entzündet und die Tannenbäume erleuchtet. Vor dem Brotaltar stand, die von vier roten Kerzen und festlichem Blumenschmuck eingerahmte leere Futterkrippe. Hans-Jürgen Hentig spielte auf seinem E-Piano am Fuße des Altars leise Weihnachtsmusik. Welch eine Atmosphäre! So blieben auch von den zahlreichen Besuchern einige erst einmal im Mittelgang stehen, bevor sie eine Bank aufsuchten.

Ein Gong eröffnete den feierlichen Gottesdienst. Bei leiser Musik trug mein Mann, von hinten kommend, das Jesuskind nach vorne und legte es in die Futterkrippe. Dann erklang aus den beiden Sakristeien rechts und links vom Altar ohne Begleitung der Anfang des Liedes „Heiligste Nacht“. Niki Birkel und ich sangen uns die ersten Verse des Liedes abwechselnd laut zu und gingen dabei langsam zum jeweiligen Ambo rechts und links in den Altarraum; ab „Kommet ihr Hirten“ sangen wir gemeinsam und die 2. Strophe des Liedes mit der ganzen Gemeinde.

„Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren ist!“ Diese wunderbare Botschaft in Wort und Lied zu verkündigen, zusammen mit dem Wunsch Gottes: “Friede auf Erden!“ war das Hauptanliegen unserer Lichterfeier an der Krippe. Zwei vorgetragene Meditationen der Lyrikerin Silja Walter sowie ein ausgeteiltes Bild des Malers Gentile da Fabriano: „Geburt Christi“ aus dem Jahre 1423, das während der Ansprache beschrieben und gedeutet wurde, haben dabei geholfen. Da Fabriano malte ein Nachtbild in dem alles Licht vom, am Boden in einer Sonne aus Licht liegenden Jesuskind ausgeht. Himmel und Erde sind durch das Licht miteinander verbunden. Das Licht des Himmels umfasst auf der Erde uns Menschen mit unseren Gedanken und Sorgen. Manchmal stehen wir vor der Weihnachtsbotschaft eher als Betrachter von Ferne, ein anderes Mal wieder kommen die Lieder in uns zum Klingen und unser Herz wird von dem neugeborenen Kind, dem Licht der Welt berührt. Können wir dem Maler auf der Spur bleiben und auch Lichtsuchende sein? Indem wir hinhören, indem wir das Licht suchen, den Retter der Welt bei den Sternen am Himmel und in der Nähe der Menschen bei uns, damit auch uns die Botschaft erreicht: “Fürchtet euch nicht, den siehe ich verkündige euch eine große Freude: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist Christus der Herr“?

Am Schluss sangen wir alle im, nur vom Kerzen- und Tannenbaumlicht erleuchteten Kirchenraum, das Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht", das wie meistens die Herzen der Menschen erwärmt und mir wurde klar, die läutenden Kirchenglocken auf meinem Hinweg zur Kirche hatten nicht zu viel versprochen.

Natürlich gab es auch in diesem Jahr in Liebenburg wieder ein kleines Weihnachtspäckchen als Geschenk.


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