10. August 2023

Schlechtes Wetter? ... nicht auf'm Schiff

Mit 21 Jugendlichen und Erwachsenen ging es bei der Familien-Segelfreizeit für sieben Tage quer über's Ijssel- und Wattenmeer.

Von Regina Soot - Viel Vorfreude war im Spiel, als sich die Teilnehmer:innen aus dem Nordharz, Wolfenbüttel, Wunstorf und Unna am Samstagmittag in Enkhuizen im Hafen trafen, um eine Woche lang zusammen auf der 'Strijd' zu verbringen. Der knapp 33 Meter lange Zweimast-Klipper segelte bereits vor 130 Jahren durch die niederländischen Flüsse. Einzig die Wettervorhersage machte einigen Sorgen: Regen und nicht allzu warme Temperaturen - wie das wohl wird?

An Bord empfing uns der Skipper Klaasjan und sein Maat Vincent. Die beiden begleiteten uns die ganze Woche - nicht nur beim Segelsetzen, Kreuzen und An-/Ablegen. Nachdem die Strijd mit Gepäck und Lebensmitteln gepackt war, ging es gleich los. Die Segel wurden gerafft. Und dann wurde auch schon deutlich, was das Wetter neben den nicht ganz so heißen Temperaturen auch noch mit sich brachte: richtig guten Wind.

So rasant, wie wir am ersten Tag Richtung Monnickendam starteten, kam auch die Gruppe zueinander. Mit großer Selbstverständlichkeit ließen sich die Jugendlichen und Erwachsenen im Alter zwischen 12 und 84 Jahren aufeinander und auf das Leben an Bord ein. Die Jugendlichen hatten die Kennlernphase mal eben übersprungen und man konnte bereits nach wenigen Stunden den Eindruck gewinnen, dass sie schon ewig als Gruppe unterwegs gewesen seien.

In den nächsten sieben Tagen erlebten wir eine tolle(rante)  Gruppe mit viel Freude, guten Gesprächen, Verlässlichkeit beim Segeln, Müßiggang beim 'Chillen' und viel Spaß miteinander. Egal ob bei Sonne, Regen oder dramatischer Bewölkung - wir konnten viel Segeln und ab und zu sogar auch bei den Hafenein- und ausfahrten den Motor aus lassen. Schöne Orte ließen sich erkunden: Hoorn, Workum, die Insel Texel, Medemblick. Unser fast ständige Begleiterin war die Musik. Auf und unter Deck waren die alten und neuen Seemannslieder (von Hans Albers bis zum Wellerman), aktuelle Musik und auch die Partyhits vergangener Jahrzehnte zu hören. Und die Musik ging in den Körper. Ich habe noch keinen Törn erlebt, auf dem so viel getanzt wurde - von Jung und Alt - beim Küchendienst, auf Deck und natürlich abends.

Und das Wetter? Klar - zwei bis drei Grad wärmer wären schön gewesen. Irgendwer war aber fast jeden Tag schwimmen, ob im Militär-Wasser-Container in Monnikendam, direkt vom Schiff ins Ijsselmeer springend oder am Strand. Die Sonne ließ sich immer mal wieder sehen. Und der Regen hat sich gut auf unsere Planung eingestellt und wir uns auf ihn. Die halbüberdachte Sitzecke auf Deck war diesmal Gold wert.

Viel Dankbarkeit für diese Woche fand dann auch beim Abschlussgottesdienst am Donnerstagabend seinen Ausdruck. Vor allem für die Gruppe, in der man sich wohl gut aufgehoben fühlen konnte und für viel Toleranz zwischen den Generationen. Dankbarkeit aber auch dafür, dass Michaela Labudda aus Unna in der Organisation der Tour Anfang des Jahres einsprang, als ich ausfiel und gar nicht klar war, ob die Freizeit überhaupt stattfinden kann. Auch die Besatzung durfte sich über eine Menge positiver Rückmeldung freuen. Es hat einfach gepasst. Der Abschied voneinander und von der Besatzung fiel am Ende doch recht schwer. "Bis zum nächsten Mal" war immer wieder zu hören ...


Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke

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Mit 21 Jugendlichen und Erwachsenen ging es bei der Familien-Segelfreizeit für sieben Tage quer über's Ijssel- und Wattenmeer.

Von Regina Soot - Viel Vorfreude war im Spiel, als sich die Teilnehmer:innen aus dem Nordharz, Wolfenbüttel, Wunstorf und Unna am Samstagmittag in Enkhuizen im Hafen trafen, um eine Woche lang zusammen auf der 'Strijd' zu verbringen. Der knapp 33 Meter lange Zweimast-Klipper segelte bereits vor 130 Jahren durch die niederländischen Flüsse. Einzig die Wettervorhersage machte einigen Sorgen: Regen und nicht allzu warme Temperaturen - wie das wohl wird?

An Bord empfing uns der Skipper Klaasjan und sein Maat Vincent. Die beiden begleiteten uns die ganze Woche - nicht nur beim Segelsetzen, Kreuzen und An-/Ablegen. Nachdem die Strijd mit Gepäck und Lebensmitteln gepackt war, ging es gleich los. Die Segel wurden gerafft. Und dann wurde auch schon deutlich, was das Wetter neben den nicht ganz so heißen Temperaturen auch noch mit sich brachte: richtig guten Wind.

So rasant, wie wir am ersten Tag Richtung Monnickendam starteten, kam auch die Gruppe zueinander. Mit großer Selbstverständlichkeit ließen sich die Jugendlichen und Erwachsenen im Alter zwischen 12 und 84 Jahren aufeinander und auf das Leben an Bord ein. Die Jugendlichen hatten die Kennlernphase mal eben übersprungen und man konnte bereits nach wenigen Stunden den Eindruck gewinnen, dass sie schon ewig als Gruppe unterwegs gewesen seien.

In den nächsten sieben Tagen erlebten wir eine tolle(rante)  Gruppe mit viel Freude, guten Gesprächen, Verlässlichkeit beim Segeln, Müßiggang beim 'Chillen' und viel Spaß miteinander. Egal ob bei Sonne, Regen oder dramatischer Bewölkung - wir konnten viel Segeln und ab und zu sogar auch bei den Hafenein- und ausfahrten den Motor aus lassen. Schöne Orte ließen sich erkunden: Hoorn, Workum, die Insel Texel, Medemblick. Unser fast ständige Begleiterin war die Musik. Auf und unter Deck waren die alten und neuen Seemannslieder (von Hans Albers bis zum Wellerman), aktuelle Musik und auch die Partyhits vergangener Jahrzehnte zu hören. Und die Musik ging in den Körper. Ich habe noch keinen Törn erlebt, auf dem so viel getanzt wurde - von Jung und Alt - beim Küchendienst, auf Deck und natürlich abends.

Und das Wetter? Klar - zwei bis drei Grad wärmer wären schön gewesen. Irgendwer war aber fast jeden Tag schwimmen, ob im Militär-Wasser-Container in Monnikendam, direkt vom Schiff ins Ijsselmeer springend oder am Strand. Die Sonne ließ sich immer mal wieder sehen. Und der Regen hat sich gut auf unsere Planung eingestellt und wir uns auf ihn. Die halbüberdachte Sitzecke auf Deck war diesmal Gold wert.

Viel Dankbarkeit für diese Woche fand dann auch beim Abschlussgottesdienst am Donnerstagabend seinen Ausdruck. Vor allem für die Gruppe, in der man sich wohl gut aufgehoben fühlen konnte und für viel Toleranz zwischen den Generationen. Dankbarkeit aber auch dafür, dass Michaela Labudda aus Unna in der Organisation der Tour Anfang des Jahres einsprang, als ich ausfiel und gar nicht klar war, ob die Freizeit überhaupt stattfinden kann. Auch die Besatzung durfte sich über eine Menge positiver Rückmeldung freuen. Es hat einfach gepasst. Der Abschied voneinander und von der Besatzung fiel am Ende doch recht schwer. "Bis zum nächsten Mal" war immer wieder zu hören ...


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