Eheanullierung

Die Eheanullierung ist ein Verfahren, in dem von der zuständigen Stelle der katholischen Kirche die kirchenrechtliche Nichtigkeit der Ehe ausgesprochen, d. h. rechtswirksam festgestellt wird, dass eine Ehe nach katholischem Verständnis aufgrund des Fehlens eines ihrer konstitutiven Wesensmerkmale von Anfang an nicht gültig zustande gekommen ist.

Die Entscheidung wird auf Antrag eines oder beider Ehepartner durch das diözesane Kirchengericht (Ehegerichtsbarkeit), das Offizialat, mit bischöflicher Autorität getroffen, nachdem sich dieses durch Befragung der Beteiligten und gegebenenfalls weiterer Zeugen eine entsprechende Überzeugung gebildet hat.

Die Feststellung hat zur Folge, dass der unschuldige Beteiligte nach der staatlichen Scheidung frei ist, eine neue, kirchlich gültige Ehe einzugehen. Die Annullierung ist keine Ehescheidung, sondern die Feststellung einer gegebenen Tatsache, nämlich der Ungültigkeit nach katholischem Eherecht, d. h. dass niemals eine Ehe bestanden hat.
 
Manche fragen: Ist denn die Kirche weltfremd? Sieht denn die Kirche nicht, dass ein Drittel der Ehen geschieden werden!

Pfarrer Jenssen: Natürlich leben wir Katholiken nicht auf dem Mond und wissen darum und erleiden solche Brüche dauernd mit. Und doch sagen wir: die Ehe ist ein hohes Gut, das es zu schützen gilt. Wir Christen glauben tatsächlich noch, dass wir mit Gottes Hilfe (Sakrament) ein Leben lang zusammenbleiben können. Dies ist eine Zielvorstellung, die wir tatsächlich noch haben. Außerdem haben wir viele gelungene lebenslange Ehen – ich denke da nur an unsere vielen "Goldenen", die ich da als Vorbild sehe und die sich sicher viele als Hoffnungsbild anschauen. Eine kirchliche und sakramentale Ehe geht davon aus, dass die Partner auf Gottes Hilfe bewusst bauen. Es ist also nicht nur eine Zeremonie – das können manche Hochzeitsanbieter wahrscheinlich besser als wir.
Sollte so eine Ehe nicht mehr möglich sein, weil das Scheitern und die Brüchigkeit des Lebens spürbar erlebt wurden, möchte ich gerne zum Gespräch einladen und miteinander schauen, was dann möglich ist.

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

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Die Eheanullierung ist ein Verfahren, in dem von der zuständigen Stelle der katholischen Kirche die kirchenrechtliche Nichtigkeit der Ehe ausgesprochen, d. h. rechtswirksam festgestellt wird, dass eine Ehe nach katholischem Verständnis aufgrund des Fehlens eines ihrer konstitutiven Wesensmerkmale von Anfang an nicht gültig zustande gekommen ist.

Die Entscheidung wird auf Antrag eines oder beider Ehepartner durch das diözesane Kirchengericht (Ehegerichtsbarkeit), das Offizialat, mit bischöflicher Autorität getroffen, nachdem sich dieses durch Befragung der Beteiligten und gegebenenfalls weiterer Zeugen eine entsprechende Überzeugung gebildet hat.

Die Feststellung hat zur Folge, dass der unschuldige Beteiligte nach der staatlichen Scheidung frei ist, eine neue, kirchlich gültige Ehe einzugehen. Die Annullierung ist keine Ehescheidung, sondern die Feststellung einer gegebenen Tatsache, nämlich der Ungültigkeit nach katholischem Eherecht, d. h. dass niemals eine Ehe bestanden hat.
 
Manche fragen: Ist denn die Kirche weltfremd? Sieht denn die Kirche nicht, dass ein Drittel der Ehen geschieden werden!

Pfarrer Jenssen: Natürlich leben wir Katholiken nicht auf dem Mond und wissen darum und erleiden solche Brüche dauernd mit. Und doch sagen wir: die Ehe ist ein hohes Gut, das es zu schützen gilt. Wir Christen glauben tatsächlich noch, dass wir mit Gottes Hilfe (Sakrament) ein Leben lang zusammenbleiben können. Dies ist eine Zielvorstellung, die wir tatsächlich noch haben. Außerdem haben wir viele gelungene lebenslange Ehen – ich denke da nur an unsere vielen "Goldenen", die ich da als Vorbild sehe und die sich sicher viele als Hoffnungsbild anschauen. Eine kirchliche und sakramentale Ehe geht davon aus, dass die Partner auf Gottes Hilfe bewusst bauen. Es ist also nicht nur eine Zeremonie – das können manche Hochzeitsanbieter wahrscheinlich besser als wir.
Sollte so eine Ehe nicht mehr möglich sein, weil das Scheitern und die Brüchigkeit des Lebens spürbar erlebt wurden, möchte ich gerne zum Gespräch einladen und miteinander schauen, was dann möglich ist.

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