Unser Kolpingbruder Marcel im Friedenseinsatz in Jordanien

Unser Kolpingbruder Marcel Wienecke berichtet von seinem Arbeitsalltag bei der Mission Counter Daesh in Jordanien. Nach einiger Vorbereitungszeit ist er seit Mitte Mai 2021 dort im Einsatz. Wir wünschen ihm und seinen Kameraden alles Gute und vor allem, dass alle heile Nachhause kommen. Treu Kolping!

Wenn es auch Sie interessiert, wie der Alltag eines Hauptmanns in diesem Einsatzgebiet abläuft, lesen Sie hier mehr:

Hauptmann Jan M. und Oberfeldwebel Marcel W. sind gemeinsam bei der Mission Counter Daesh in Jordanien im Auslandseinsatz. Gemeinsam bilden sie die Zelle ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr im Camp Sonic in Al-Asrak. Einen Tag lang wurden die beiden qualifizierten ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Fachkräfte begleitet und stellen hier ihren ganz persönlichen Tag im Einsatzland vor.

Schnell und umweltfreundlich: Hauptmann Jan M. ist mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Truppenküche
Der ausgebildeter Dekontaminationsfeldwebel Marcel W., nutzt den Weg zur Küche regelmäßig, um seinen Wäschesack abzugeben

Ich bin Hauptmann Jan M., 28 Jahre alt, komme gebürtig aus Hamburg und bin hier im Einsatz in Jordanien. Ich habe mich im Jahr 2012 für 13 Jahre als Soldat auf Zeit verpflichtet und für die Laufbahn der Offiziere im Truppendienst entschieden. Derzeit bin ich bei Counter Daesh als ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr Offizier eingesetzt. Es ist mein erster Einsatz, dementsprechend möchte ich mich besonders beweisen. Ich arbeite mit meinem Feldwebel im Team. Gemeinsam beraten wir die Kontingentführung in allen fachlichen Angelegenheiten rund um das Thema ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr. Die Tätigkeiten hier im Einsatz sind sehr vielseitig und umfangreich – beginnend bei der Planung, Erarbeitung und Erstellung von Befehlen, bis hin zur Führung der Kontingentstatistik der persönlichen Schutzausstattung. Außerdem führen wir regelmäßig Wasserbeprobungen und die Tierseuchenprophylaxe durch.

Mit Planung in den Tag

Ich bin Marcel W. und gehöre ebenfalls zur Zelle ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr hier in Jordanien. Ich wurde vor 27 Jahren im Landkreis Goslar geboren und wohne aktuell im Landkreis Wolfenbüttel. Hier in meinem ersten Auslandseinsatz bin ich als ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Auswerter und ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr Feldwebel eingesetzt. Ich befinde mich aktuell im vierten Dienstjahr und bin ausgebildeter ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Dekontaminationsfeldwebel. Zusammen mit Hauptmann Jan M. bilden wir hier bei Counter Daesh in Al-Asrak die Zelle ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr. Meine Aufgaben sind ebenfalls sehr umfangreich. Sie reichen vom Auswerten der aktuellen Wetterdaten, das softwaregestützte Führen des ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Lagebildes, bis hin zur Wasserprobenentnahme des örtlichen Nutzwassers und der Überprüfung der Schutzbauten im Camp Sonic.
Auch im Heimatstandort in Deutschland arbeiten Hauptmann Jan M. und Oberfeldwebel Marcel W. zusammen. Hier in Jordanien gehört das ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Team der Stabsabteilung J3/5 an. Bevor es zur täglichen Besprechung des gesamten Bereiches geht, verschafft sich das Team einen Überblick. Dabei wird der E-Mail Eingang und die Aufgabenübersicht geprüft. Um den finalen Tagesablauf planen zu können, geht es gemeinsam zur Besprechung mit den anderen Kameradinnen und Kameraden des Bereichs.

Das ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Team verschafft sich einen Überblick über die anstehenden Aufgaben
Wöchentlich entnehmen die ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Spezialisten Wasserproben aus den Nutzwassertanks
Oberfeldwebel Marcel W. führt eine Dichtigkeitsüberprüfung an der ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Maske einer Kameradin durch
Sport ist für beide wichtig, auch hierbei unterstützen sie sich gegenseitig
Beim sogenannten IN-Processing kontrollieren die Beiden die persönliche ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutzausstattung der neu angekommenen Soldatinnen und Soldaten im Kontingent
In ihrer freien Zeit spielen Jan M. und Marcel W. gerne eine Runde Billard
Auch Fahrzeuge werden regelmäßig einer Tierseuchenprophylaxe unterzogen
Wasserprobenentnahme auch in öffentlichen Sanitäranlagen im Camp Sonic gehört zu ihren Aufgaben

Informationsaustausch ist wichtig

Die Uhr zeigt halb neun und alle Angehörigen des Bereichs J3/5 finden sich zusammen zur Besprechung. Der sogenannte J-Head ist ein Stabsoffizier und führt das insgesamt fünfköpfige Team an. Die Besprechungsrunde ist ein Pflichttermin und die Erfahrung zeigt, dass es gut ist, regelmäßig Informationen auszutauschen. Hier werden alle aktuellen Themen besprochen, Aufgaben verteilt, aber auch Sachstände zu bereits laufenden Projekten abgestimmt und aktualisiert. Da sich das Aufgabenspektrum für den Bereich J3/5 sehr umfangreich darstellt, ist es wichtig, dass Aufgaben verteilt und personelle Ressourcen optimal genutzt werden. Neue Termine für mögliche Übungsalarme werden bekanntgegeben und entsprechende Teilaufgaben zur Erfüllung des Gesamtauftrages müssen übernommen werden. Hierzu gehören auch wichtige Absprachen mit weiteren Beteiligten – wie zum Beispiel eine enge Zusammenarbeit mit dem hiesigen Brandschutzfeldwebel während einer Brandschutzübung. Nach wenigen Minuten ist die Besprechung beendet und die neuen Aufträge können im eigenen Bereich in die Tat umgesetzt werden.

Nichts wird dem Zufall überlassen

Wieder zurück im eigenen Büro angekommen, geht man nochmal in eine kleine Teambesprechung über, um nun die eigenen Aufträge und Termine für den Tag zu finalisieren. Die Überprüfung des Nutzwassers steht an. An sieben unterschiedlichen Orten im Camp Sonic werden Wasserproben entnommen. Angefangen in der Küche des Camps, weiter zu öffentlichen Einrichtungen, über die Tanks zur Wasseraufbewahrung, bis hin zu den sanitären Einrichtungen der jeweiligen Unterkunftsblöcke. Getestet werden die Temperatur, der Chlorgehalt, die Leitfähigkeit, die Wasserhärte und der pH-Wert. Alles muss dokumentiert und in Probegefäße abgefüllt werden, um später die eigentlichen Tests im Büro durchführen zu können. Dieser Prozess, beginnend mit den einzelnen Entnahmen bis hin zu den Testergebnissen, ist zeitintensiv und bedarf einer hohen Gründlichkeit. In Zusammenarbeit mit dem belgischen Veterinär-Assistenten können zusätzlich mikrobielle Beprobungen durchgeführt werden. Die Testungen werden in Eigenregie mit eigenen Mitteln durchgeführt.

Überprüfung der Schutzausstattung im Einsatz

Der deutsche Anteil des Einsatzkontingentes Counter Daesh / Capacity Building Iraq in Al Asrak umfasst derzeit etwa 150 Soldatinnen und Soldaten. Regelmäßig kommen neue Kameradinnen und Kameraden ins Kontingent, ebenso viele verlassen das Einsatzland. Nach der Ankunft der „Neuen“ findet ein sogenanntes IN-Processing statt. Hier liegt der Fokus des ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr Teams auf der persönlichen ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutzausstattung. Ist sie vollständig und die ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Maske noch gültig? Auch wichtige Informationen für den mehrmonatigen Aufenthalt im Einsatzland werden vermittelt – auch hier hat die Zelle ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr seinen Anteil an der Einweisung in die Lage. Regelmäßig werden auch individuelle Maskendichtigkeitsüberprüfungen durchgeführt. Das entsprechenden Testgerät haben die beiden Fachkräfte in ihrem Container, so dass sie die Soldatinnen und Soldaten schnell und unkompliziert unterstützen können. Eine weitere Aufgabe ist die Tierseuchenprophylaxe. Sie wird mindestens einmal wöchentlich mit allen Soldatinnen und Soldaten, die die Rückreise nach Deutschland antreten, durchgeführt. Das geschieht einmal während eines Sammeltermins im Vorfeld der Rückverlegung, um nicht mehr in Benutzung befindliches Schuhwerk zu desinfizieren und in einem weiteren Schritt unmittelbar vor Abflug direkt am Flugzeug. Bezogen auf Großmaterial oder Fahrzeuge wird die Tierseuchenprophylaxe an weiteren Terminen jeweils unmittelbar vor einer Rückverlegung durch das ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Team durchgeführt.

Ausgleich im Einsatz

Am Abend geht es dann nach dem Essen zurück zu den jeweiligen Unterkünften. Aufgrund der guten Internetverbindung im Camp ist es möglich, mit der Familie und mit Freunden zu telefonieren. Aber auch der Sport darf zum seelischen und körperlichen Ausgleich nicht fehlen und wird ebenfalls gemeinsam im Team angegangen. Wenn es zeitlich passt, schauen die beiden auch mal in der Betreuungseinrichtung vorbei, um vielleicht etwas Billard zu spielen oder sich mit den Kameradinnen und Kameraden auszutauschen. Doch irgendwann endet auch hier der Tag für beide im Einsatzland Jordanien, bei Counter Daesh.

(Der Bericht wurde von Bundeswehr/Stefan Thomas veröffentlicht.)

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke

Unser Kolpingbruder Marcel im Friedenseinsatz in Jordanien

Unser Kolpingbruder Marcel Wienecke berichtet von seinem Arbeitsalltag bei der Mission Counter Daesh in Jordanien. Nach einiger Vorbereitungszeit ist er seit Mitte Mai 2021 dort im Einsatz. Wir wünschen ihm und seinen Kameraden alles Gute und vor allem, dass alle heile Nachhause kommen. Treu Kolping!

Wenn es auch Sie interessiert, wie der Alltag eines Hauptmanns in diesem Einsatzgebiet abläuft, lesen Sie hier mehr:

Hauptmann Jan M. und Oberfeldwebel Marcel W. sind gemeinsam bei der Mission Counter Daesh in Jordanien im Auslandseinsatz. Gemeinsam bilden sie die Zelle ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr im Camp Sonic in Al-Asrak. Einen Tag lang wurden die beiden qualifizierten ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Fachkräfte begleitet und stellen hier ihren ganz persönlichen Tag im Einsatzland vor.

Schnell und umweltfreundlich: Hauptmann Jan M. ist mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Truppenküche
Der ausgebildeter Dekontaminationsfeldwebel Marcel W., nutzt den Weg zur Küche regelmäßig, um seinen Wäschesack abzugeben

Ich bin Hauptmann Jan M., 28 Jahre alt, komme gebürtig aus Hamburg und bin hier im Einsatz in Jordanien. Ich habe mich im Jahr 2012 für 13 Jahre als Soldat auf Zeit verpflichtet und für die Laufbahn der Offiziere im Truppendienst entschieden. Derzeit bin ich bei Counter Daesh als ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr Offizier eingesetzt. Es ist mein erster Einsatz, dementsprechend möchte ich mich besonders beweisen. Ich arbeite mit meinem Feldwebel im Team. Gemeinsam beraten wir die Kontingentführung in allen fachlichen Angelegenheiten rund um das Thema ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr. Die Tätigkeiten hier im Einsatz sind sehr vielseitig und umfangreich – beginnend bei der Planung, Erarbeitung und Erstellung von Befehlen, bis hin zur Führung der Kontingentstatistik der persönlichen Schutzausstattung. Außerdem führen wir regelmäßig Wasserbeprobungen und die Tierseuchenprophylaxe durch.

Mit Planung in den Tag

Ich bin Marcel W. und gehöre ebenfalls zur Zelle ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr hier in Jordanien. Ich wurde vor 27 Jahren im Landkreis Goslar geboren und wohne aktuell im Landkreis Wolfenbüttel. Hier in meinem ersten Auslandseinsatz bin ich als ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Auswerter und ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr Feldwebel eingesetzt. Ich befinde mich aktuell im vierten Dienstjahr und bin ausgebildeter ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Dekontaminationsfeldwebel. Zusammen mit Hauptmann Jan M. bilden wir hier bei Counter Daesh in Al-Asrak die Zelle ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr. Meine Aufgaben sind ebenfalls sehr umfangreich. Sie reichen vom Auswerten der aktuellen Wetterdaten, das softwaregestützte Führen des ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Lagebildes, bis hin zur Wasserprobenentnahme des örtlichen Nutzwassers und der Überprüfung der Schutzbauten im Camp Sonic.
Auch im Heimatstandort in Deutschland arbeiten Hauptmann Jan M. und Oberfeldwebel Marcel W. zusammen. Hier in Jordanien gehört das ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Team der Stabsabteilung J3/5 an. Bevor es zur täglichen Besprechung des gesamten Bereiches geht, verschafft sich das Team einen Überblick. Dabei wird der E-Mail Eingang und die Aufgabenübersicht geprüft. Um den finalen Tagesablauf planen zu können, geht es gemeinsam zur Besprechung mit den anderen Kameradinnen und Kameraden des Bereichs.

Das ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Team verschafft sich einen Überblick über die anstehenden Aufgaben
Wöchentlich entnehmen die ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Spezialisten Wasserproben aus den Nutzwassertanks
Oberfeldwebel Marcel W. führt eine Dichtigkeitsüberprüfung an der ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Maske einer Kameradin durch
Sport ist für beide wichtig, auch hierbei unterstützen sie sich gegenseitig
Beim sogenannten IN-Processing kontrollieren die Beiden die persönliche ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutzausstattung der neu angekommenen Soldatinnen und Soldaten im Kontingent
In ihrer freien Zeit spielen Jan M. und Marcel W. gerne eine Runde Billard
Auch Fahrzeuge werden regelmäßig einer Tierseuchenprophylaxe unterzogen
Wasserprobenentnahme auch in öffentlichen Sanitäranlagen im Camp Sonic gehört zu ihren Aufgaben

Informationsaustausch ist wichtig

Die Uhr zeigt halb neun und alle Angehörigen des Bereichs J3/5 finden sich zusammen zur Besprechung. Der sogenannte J-Head ist ein Stabsoffizier und führt das insgesamt fünfköpfige Team an. Die Besprechungsrunde ist ein Pflichttermin und die Erfahrung zeigt, dass es gut ist, regelmäßig Informationen auszutauschen. Hier werden alle aktuellen Themen besprochen, Aufgaben verteilt, aber auch Sachstände zu bereits laufenden Projekten abgestimmt und aktualisiert. Da sich das Aufgabenspektrum für den Bereich J3/5 sehr umfangreich darstellt, ist es wichtig, dass Aufgaben verteilt und personelle Ressourcen optimal genutzt werden. Neue Termine für mögliche Übungsalarme werden bekanntgegeben und entsprechende Teilaufgaben zur Erfüllung des Gesamtauftrages müssen übernommen werden. Hierzu gehören auch wichtige Absprachen mit weiteren Beteiligten – wie zum Beispiel eine enge Zusammenarbeit mit dem hiesigen Brandschutzfeldwebel während einer Brandschutzübung. Nach wenigen Minuten ist die Besprechung beendet und die neuen Aufträge können im eigenen Bereich in die Tat umgesetzt werden.

Nichts wird dem Zufall überlassen

Wieder zurück im eigenen Büro angekommen, geht man nochmal in eine kleine Teambesprechung über, um nun die eigenen Aufträge und Termine für den Tag zu finalisieren. Die Überprüfung des Nutzwassers steht an. An sieben unterschiedlichen Orten im Camp Sonic werden Wasserproben entnommen. Angefangen in der Küche des Camps, weiter zu öffentlichen Einrichtungen, über die Tanks zur Wasseraufbewahrung, bis hin zu den sanitären Einrichtungen der jeweiligen Unterkunftsblöcke. Getestet werden die Temperatur, der Chlorgehalt, die Leitfähigkeit, die Wasserhärte und der pH-Wert. Alles muss dokumentiert und in Probegefäße abgefüllt werden, um später die eigentlichen Tests im Büro durchführen zu können. Dieser Prozess, beginnend mit den einzelnen Entnahmen bis hin zu den Testergebnissen, ist zeitintensiv und bedarf einer hohen Gründlichkeit. In Zusammenarbeit mit dem belgischen Veterinär-Assistenten können zusätzlich mikrobielle Beprobungen durchgeführt werden. Die Testungen werden in Eigenregie mit eigenen Mitteln durchgeführt.

Überprüfung der Schutzausstattung im Einsatz

Der deutsche Anteil des Einsatzkontingentes Counter Daesh / Capacity Building Iraq in Al Asrak umfasst derzeit etwa 150 Soldatinnen und Soldaten. Regelmäßig kommen neue Kameradinnen und Kameraden ins Kontingent, ebenso viele verlassen das Einsatzland. Nach der Ankunft der „Neuen“ findet ein sogenanntes IN-Processing statt. Hier liegt der Fokus des ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr Teams auf der persönlichen ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutzausstattung. Ist sie vollständig und die ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Maske noch gültig? Auch wichtige Informationen für den mehrmonatigen Aufenthalt im Einsatzland werden vermittelt – auch hier hat die Zelle ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr seinen Anteil an der Einweisung in die Lage. Regelmäßig werden auch individuelle Maskendichtigkeitsüberprüfungen durchgeführt. Das entsprechenden Testgerät haben die beiden Fachkräfte in ihrem Container, so dass sie die Soldatinnen und Soldaten schnell und unkompliziert unterstützen können. Eine weitere Aufgabe ist die Tierseuchenprophylaxe. Sie wird mindestens einmal wöchentlich mit allen Soldatinnen und Soldaten, die die Rückreise nach Deutschland antreten, durchgeführt. Das geschieht einmal während eines Sammeltermins im Vorfeld der Rückverlegung, um nicht mehr in Benutzung befindliches Schuhwerk zu desinfizieren und in einem weiteren Schritt unmittelbar vor Abflug direkt am Flugzeug. Bezogen auf Großmaterial oder Fahrzeuge wird die Tierseuchenprophylaxe an weiteren Terminen jeweils unmittelbar vor einer Rückverlegung durch das ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Team durchgeführt.

Ausgleich im Einsatz

Am Abend geht es dann nach dem Essen zurück zu den jeweiligen Unterkünften. Aufgrund der guten Internetverbindung im Camp ist es möglich, mit der Familie und mit Freunden zu telefonieren. Aber auch der Sport darf zum seelischen und körperlichen Ausgleich nicht fehlen und wird ebenfalls gemeinsam im Team angegangen. Wenn es zeitlich passt, schauen die beiden auch mal in der Betreuungseinrichtung vorbei, um vielleicht etwas Billard zu spielen oder sich mit den Kameradinnen und Kameraden auszutauschen. Doch irgendwann endet auch hier der Tag für beide im Einsatzland Jordanien, bei Counter Daesh.

(Der Bericht wurde von Bundeswehr/Stefan Thomas veröffentlicht.)

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