14. Juni 2021

Aus klein wird groß

Bei der MiniKirche ging es um den Gedanken, welche Gleichnisse vom Reich Gottes Jesus heute erzählen würde.
Von Marco Koch - In dem, was er tat und sagte, ging es Jesus darum, dass die Menschen ihn auch verstehen konnten. Darum griff er immer wieder auf die Lebenswelt der Leute zurück. Besonders deutlich wird das in vielen Gleichnissen. Bei der Vorbereitung auf "MiniKirche - das Familiengebet" haben sich die Erzieherinnen der Kindertagesstätte St. Jakobi mit Gemeindereferent Marco Koch Gedanken darüber gemacht, ob Jesus heute noch die gleichen Geschichten erzählen würde, Geschichten von Pharisäern und Zöllnern, von neuem Wein in alten Schläuchen oder von Hirten, die ihre Schafe hüten. Wir haben uns vorgestellt, dass Jesus bestimmt Beispiele wählen würde, die wir Menschen heute verstehen, weil sie mit unserem Leben zu tun haben. An fünf Stationen haben wir das bei der MiniKirche dann einfach einmal ausprobiert, nicht nur, indem wir erzählt haben, sondern auch ganz praktisch: Würde Jesus heute vielleicht von einem kleinen Wassertropfen erzählen, der zu einem großen Fluß wird und Lebensraum für viele Lebewesen bietet? Oder von einem Ei, dass das kleine Küken beschützt und es erst ins Leben entlässt, wenn es leben kann? Oder würde er von einem kleinen Menschen erzählen, der nicht nur Nahrung braucht, um sich entwickeln zu können, sondern Liebe, Geborgenheit und Gemeinschaft? Oder ginge es in einem Beispiel um kleine Bauklötze, aus denen Großes entstehen kann - vielleicht einen Turm, der aber auch ziemlich wackelig ist, wenn die einzelnen Steine nicht miteinander verbunden sind? Oder würde er von einem Samenkorn sprechen, das ganz klein in der Erde aufbricht und aus dem ein großer Baum wird? Ach ja, von etwas Ähnlichem hat Jesus ja schon damals erzählt: vom kleinen Senfkorn, das größer wird als alle anderen Gewächse und das so große Zweige treibt, dass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können (Mk 4,32). Er hat davon erzählt, dass das Reich Gottes klein anfängt und immer weiter wächst - in jeder und jedem Einzelnen und damit in und für die Welt. Und vielleicht passen die Geschichten vom Wasser, vom Ei, vom wachsenden Menschen, vom Turm aus Bauklötzen und auch das vom Samenkorn dann gut, um uns aufmerksam dafür zu machen, dass das Reich Gottes längst angebrochen ist.

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke

14. Juni 2021

Aus klein wird groß

Bei der MiniKirche ging es um den Gedanken, welche Gleichnisse vom Reich Gottes Jesus heute erzählen würde.
Von Marco Koch - In dem, was er tat und sagte, ging es Jesus darum, dass die Menschen ihn auch verstehen konnten. Darum griff er immer wieder auf die Lebenswelt der Leute zurück. Besonders deutlich wird das in vielen Gleichnissen. Bei der Vorbereitung auf "MiniKirche - das Familiengebet" haben sich die Erzieherinnen der Kindertagesstätte St. Jakobi mit Gemeindereferent Marco Koch Gedanken darüber gemacht, ob Jesus heute noch die gleichen Geschichten erzählen würde, Geschichten von Pharisäern und Zöllnern, von neuem Wein in alten Schläuchen oder von Hirten, die ihre Schafe hüten. Wir haben uns vorgestellt, dass Jesus bestimmt Beispiele wählen würde, die wir Menschen heute verstehen, weil sie mit unserem Leben zu tun haben. An fünf Stationen haben wir das bei der MiniKirche dann einfach einmal ausprobiert, nicht nur, indem wir erzählt haben, sondern auch ganz praktisch: Würde Jesus heute vielleicht von einem kleinen Wassertropfen erzählen, der zu einem großen Fluß wird und Lebensraum für viele Lebewesen bietet? Oder von einem Ei, dass das kleine Küken beschützt und es erst ins Leben entlässt, wenn es leben kann? Oder würde er von einem kleinen Menschen erzählen, der nicht nur Nahrung braucht, um sich entwickeln zu können, sondern Liebe, Geborgenheit und Gemeinschaft? Oder ginge es in einem Beispiel um kleine Bauklötze, aus denen Großes entstehen kann - vielleicht einen Turm, der aber auch ziemlich wackelig ist, wenn die einzelnen Steine nicht miteinander verbunden sind? Oder würde er von einem Samenkorn sprechen, das ganz klein in der Erde aufbricht und aus dem ein großer Baum wird? Ach ja, von etwas Ähnlichem hat Jesus ja schon damals erzählt: vom kleinen Senfkorn, das größer wird als alle anderen Gewächse und das so große Zweige treibt, dass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können (Mk 4,32). Er hat davon erzählt, dass das Reich Gottes klein anfängt und immer weiter wächst - in jeder und jedem Einzelnen und damit in und für die Welt. Und vielleicht passen die Geschichten vom Wasser, vom Ei, vom wachsenden Menschen, vom Turm aus Bauklötzen und auch das vom Samenkorn dann gut, um uns aufmerksam dafür zu machen, dass das Reich Gottes längst angebrochen ist.

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