"Denn ab heute gehört ihr dazu!"

Von Marco Koch - Mit großen Augen schauten die neuen "Worthis" bei ihrem Einschulungsgottesdienst auf das, was da vor dem Altar der St.-Jakobi-Kirche passierte: Ein Turm wuchs immer weiter nach oben. Aufmerksam hörten sie zu, was die "Großen" - ein Mädchen aus der zweiten Klasse und elf Kinder aus der vierten Klasse - ihnen über die Worthschule erzählten. Dass sie bei ihrer eigenen Einschulung auch aufgeregt, neugierig und ein wenig ängstlich waren. Dass sie in ihrer Schulzeit schon viel gelernt und miteinander erlebt haben. Dass die Lehrerinnen da sind, wenn es einmal schwierig wird. Sie berichteten von der guten Schulgemeinschaft, den Entdeckertagen, dem Schulfest, den Worthistunden, den Schulgottesdiensten, den Pausen und dem tollen neuen Klettergerüst. Verwunderlich, dass zwischendurch sogar ganz normal Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt wird. Sport, Kunst, Sachunterricht und Religion sind in der 1. Klasse auch gleich dabei.
Und während die "Großen" über die Worthschule sprachen, bauten sie den Turm - so ganz nebenbei - immer höher. Am Schluss erklärten zwei Viertklässler, was sie damit zeigen wollten: "Jeder Stein steht für einen Schüler, eine Lehrerin oder jemanden anders, der sich am Schulleben beteiligt. Jetzt möchten wir euch nach vor bitten. Dann dürft ihr euch auch einen Stein nehmen und den Turm weiterbauen. Denn ab heute gehört ihr dazu. Wir freuen uns darauf euch kennenzulernen. Herzlich willkommen an unserer Worthschule!"
Und das taten die neuen "Worthis" dann auch: Sie bauten den Turm weiter und stellten fest: Da fehlt ja das Dach! Natürlich hatten die Viertklässler das nicht vergessen. Der Turm bekam sein Dach - und auch das hatte eine Bedeutung: Es stand für den Segen Gottes, der die Neuen und die Alten begleiten möge. Das sagten Schulleiterin Sandra Keiber und Gemeindereferent Marco Koch jedem Kind in einem persönlichen Segen zu.
Am Ende des fröhlichen und aufbauenden Gottesdienstes bekamen die eingeschulten Kinder und ihre Klassenlehrerin einen Duplostein mit dem Logo der Worthschule als Erinnerung geschenkt. Anschließend machten sie sich gemeinsam auf den Weg in die Schule zur ersten gemeinsamen Stunde. Die Eltern waren eingeladen, sich auf dem Schulhof zu treffen, einen Kaffee zu trinken und ein Stück Kuchen zu essen. Die Schulgemeinschaft an der Worthschule besteht eben nicht nur aus Kindern und Lehrerinnen, sondern auch die Eltern werden mit hineingenommen.