Der bleibenden Verantwortung Raum geben
Von Barbara Schwinum - Zur traditionellen Gedenkveranstaltung aus Anlass des Volkstrauertages hatt der Liebenburger Ortsbürgermeister die Schützengesellschaft, Vertreter der Feuerwehr, der Vereine, der Kirchen und die Bürger des Ortes zum Ehrenmal am Lewerberg eingeladen. Einen festlichen Rahmen der Veranstaltung gab - wie immer - der Posaunenchor des Ortes. Nach der Begrüßung durch den Ortsbürgermeister wurde ein Kranz niedergelegt und der Toten gedacht.
Mit der Gedenkansprache wechseln sich der Bürgermeister, der evangelische Pastor und ein(e) Vertreter/in unserer katholischen Kirche ab. In diesem Jahr hatte ich zum zehnten Mal die ehrenvolle Aufgabe, der ich recht gerne nachkomme und die ich in der heutigen Zeit, wo es kaum mehr Zeitzeugen gibt, für bedeutsam halte: Es ist wichtig, dass wir am Volkstrauertag der Erinnerung an die Opfer und Verletzungen sowie dem Nachdenken über unsere bleibende Verantwortung Raum geben. Am angemessenen Umgang mit den Toten zeigt sich die Menschlichkeit unserer Gesellschaft. Und gerade wir Christen stellen uns im Angesicht des Todes die großen Fragen nach dem Sinn unseres menschlichen Lebens.
Die Feierstunde - am Kriegerdenkmal: Es gab und gibt leider immer wieder Kriege, am Ehrenmal: Wir gedenken und ehren alle Opfer von Krieg und Gewalt, am Mahnmal: Niemals dürfen wir unsere Verantwortung für den Einsatz von Demokratie, Frieden und Freiheit vergessen - zeigt so gerade in der heutigen Zeit ihren besonderen Wert.





