17. August 2021

Die Welt der Klänge: Glockengeläut

In seinen Gedanken zum (vergangenen) Sonntag hat Pastor Ulrich Schmalstieg innerlich die Ohren geöffnet.
Wer in Goslar wohnt, dort, wo andere Urlaub machen, der profitiert ganz nebenbei von vielen Vorzügen. Dazu gehören für mich die vielen fußläufig erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten ebenso wie das markante Stadtbild der Altstadt mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten. Touristen, die plötzlich stehenbleiben und ihre Kamera vor einem Gebäude zücken, machen sie mir manches Mal erneut bewusst. Neben diesen gibt es noch eine andere Seite, eine Welt, die auf Fotos nicht festgehalten werden kann. Ich meine die Welt der Klänge. An erster Stelle genannt gehört dazu wahrscheinlich das Glockenspiel am Markt, wo durch die Figurenprozession sogar beide Seiten verschmelzen. Unüberhörbar finde ich aber auch die Glocken der Stadt auf den unterschiedlichen Kirchtürmen. Sie sind typisch für unsere mittelalterlich geprägte Bergbaustadt und ergeben vor Festtagen wie Weihnachten ein unverkennbares Stadtgeläut. Mit der Stundenglocke, die tagsüber erklingt, machen die Türme die Vergänglichkeit der Zeit bewusst. In Jürgenohl ist mir das Abendläuten am Sonnabend um 18 Uhr bedeutungsvoll geworden. Die Georgskirche läutet "den Sonntag ein". Da unterbreche ich für die etwa drei Minuten mein Tun, egal, wo ich gerade dran bin. Die Haltung des Hinhörens macht mich innerlich ruhig. In dieser Ruhe denke ich an das Geheimnis des Lebens: Woher ich komme, wie und wo ich unterwegs bin und war und - noch geheimnisvoller - wohin alles geht. Achten Sie heute Abend einmal auf den Glockenklang. Foto: "Glockenspiel mit Figurenumlauf am Kaiserringhaus am Marktplatz in Goslar" von User:Pedelecs
Die Veröffentlichung dieser Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke

17. August 2021

Die Welt der Klänge: Glockengeläut

In seinen Gedanken zum (vergangenen) Sonntag hat Pastor Ulrich Schmalstieg innerlich die Ohren geöffnet.
Wer in Goslar wohnt, dort, wo andere Urlaub machen, der profitiert ganz nebenbei von vielen Vorzügen. Dazu gehören für mich die vielen fußläufig erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten ebenso wie das markante Stadtbild der Altstadt mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten. Touristen, die plötzlich stehenbleiben und ihre Kamera vor einem Gebäude zücken, machen sie mir manches Mal erneut bewusst. Neben diesen gibt es noch eine andere Seite, eine Welt, die auf Fotos nicht festgehalten werden kann. Ich meine die Welt der Klänge. An erster Stelle genannt gehört dazu wahrscheinlich das Glockenspiel am Markt, wo durch die Figurenprozession sogar beide Seiten verschmelzen. Unüberhörbar finde ich aber auch die Glocken der Stadt auf den unterschiedlichen Kirchtürmen. Sie sind typisch für unsere mittelalterlich geprägte Bergbaustadt und ergeben vor Festtagen wie Weihnachten ein unverkennbares Stadtgeläut. Mit der Stundenglocke, die tagsüber erklingt, machen die Türme die Vergänglichkeit der Zeit bewusst. In Jürgenohl ist mir das Abendläuten am Sonnabend um 18 Uhr bedeutungsvoll geworden. Die Georgskirche läutet "den Sonntag ein". Da unterbreche ich für die etwa drei Minuten mein Tun, egal, wo ich gerade dran bin. Die Haltung des Hinhörens macht mich innerlich ruhig. In dieser Ruhe denke ich an das Geheimnis des Lebens: Woher ich komme, wie und wo ich unterwegs bin und war und - noch geheimnisvoller - wohin alles geht. Achten Sie heute Abend einmal auf den Glockenklang. Foto: "Glockenspiel mit Figurenumlauf am Kaiserringhaus am Marktplatz in Goslar" von User:Pedelecs
Die Veröffentlichung dieser Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke