25. Mai 2020

Drohne und Hubsteiger im Einsatz

Sanierungsarbeiten an der St.-Jakobi-Kirche in Goslar werden vorbereitet.
Von Günter Piegsa - Wohl kaum eine Goslarer Kirche ist jemals so gründlich auf Bauschäden überprüft worden wie St. Jakobi. Neben einem Hubsteiger dürfte dabei erstmals an einer Goslarer Altstadtkirche eine Drohne eingesetzt worden sein. St. Jakobi ist die älteste der Stadtkirchen in Goslar - zumindest nach Aktenlage: Sie wurde 1073 erstmals indirekt in einer Urkunde des Hildesheimer Bischofs Hezilo erwähnt. Älter war nur die Mitte des 11. Jahrhunderts von Heinrich III. gestiftete Kirche St. Simon und Judas gegenüber der Kaiserpfalz, Vorbild für sämtliche Stadtkirchen in Goslar, 1819 aber wegen Baufälligkeit auf Abriss verkauft. Baufällig ist St. Jakobi nicht. Aber die Kirche weist Schäden auf an Putz, Schlämmen, Mauerwerk und an den Fugen der Außenwände. Traufen sind instand zu setzen, Maßnahmen zum Holzschutz im Dachbereich durchzuführen. Vor der Beseitigung von Schäden steht die Schadensfeststellung im Rahmen einer denkmalgerechten Schadensanamnese. Den Dachstuhl begutachtete Ende April ein Holzsachverständiger, nachdem zuvor stichprobenartig Holz und Staubproben von Dachstuhl und Holzkonstruktionen auf belastende Holzschutzmittel hin beprobt worden waren. Mit einer Drohne wurden die Fassaden der Kirche gescannt, die auf den Bildern erkennbaren Schäden in der ersten Aprilhälfte von Hubsteigern aus eingehender untersucht und in ein Schadenskataster aufgenommen. Diese "Handkartierungen" wurden anschließend digitalisiert und in einem Gutachten zusammengefasst, das im Juni vorgestellt wird. Damit liegen dann die Maßnahmenplanung und eine Kostenermittlung als Grundlage für die nächsten konkreten Arbeitsschritte vor. Vermutlich können in der zweiten Jahreshälfte die Arbeiten an einem ersten Bauabschnitt aufgenommen werden können. Weitere werden folgen. Es wird nicht zu umgehen sein, dass die Kirche über viele Monate hinweg eingerüstet sein wird und Belästigungen für Anlieger und Passanten sich nicht gänzlich werden vermeiden lassen.

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke

25. Mai 2020

Drohne und Hubsteiger im Einsatz

Sanierungsarbeiten an der St.-Jakobi-Kirche in Goslar werden vorbereitet.
Von Günter Piegsa - Wohl kaum eine Goslarer Kirche ist jemals so gründlich auf Bauschäden überprüft worden wie St. Jakobi. Neben einem Hubsteiger dürfte dabei erstmals an einer Goslarer Altstadtkirche eine Drohne eingesetzt worden sein. St. Jakobi ist die älteste der Stadtkirchen in Goslar - zumindest nach Aktenlage: Sie wurde 1073 erstmals indirekt in einer Urkunde des Hildesheimer Bischofs Hezilo erwähnt. Älter war nur die Mitte des 11. Jahrhunderts von Heinrich III. gestiftete Kirche St. Simon und Judas gegenüber der Kaiserpfalz, Vorbild für sämtliche Stadtkirchen in Goslar, 1819 aber wegen Baufälligkeit auf Abriss verkauft. Baufällig ist St. Jakobi nicht. Aber die Kirche weist Schäden auf an Putz, Schlämmen, Mauerwerk und an den Fugen der Außenwände. Traufen sind instand zu setzen, Maßnahmen zum Holzschutz im Dachbereich durchzuführen. Vor der Beseitigung von Schäden steht die Schadensfeststellung im Rahmen einer denkmalgerechten Schadensanamnese. Den Dachstuhl begutachtete Ende April ein Holzsachverständiger, nachdem zuvor stichprobenartig Holz und Staubproben von Dachstuhl und Holzkonstruktionen auf belastende Holzschutzmittel hin beprobt worden waren. Mit einer Drohne wurden die Fassaden der Kirche gescannt, die auf den Bildern erkennbaren Schäden in der ersten Aprilhälfte von Hubsteigern aus eingehender untersucht und in ein Schadenskataster aufgenommen. Diese "Handkartierungen" wurden anschließend digitalisiert und in einem Gutachten zusammengefasst, das im Juni vorgestellt wird. Damit liegen dann die Maßnahmenplanung und eine Kostenermittlung als Grundlage für die nächsten konkreten Arbeitsschritte vor. Vermutlich können in der zweiten Jahreshälfte die Arbeiten an einem ersten Bauabschnitt aufgenommen werden können. Weitere werden folgen. Es wird nicht zu umgehen sein, dass die Kirche über viele Monate hinweg eingerüstet sein wird und Belästigungen für Anlieger und Passanten sich nicht gänzlich werden vermeiden lassen.

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