20. April 2022

Durchflutet von der Schönheit und Tiefe der Osterbotschaft

Feier des Triduums in der Schlosskirche St. Mariä Verkündigung in Liebenburg

Von Barbara Schwinum - Ob es die Sehnsucht nach christlicher Orientierung und Hoffnung war, die in diesem Jahr der Bedrängnis durch die anhaltende Coronapandemie und dem schrecklichen Krieg in der Ukraine so viele Menschen zur Gottesdienstteilnahme des Triduums in der Schlosskirche St. Mariä Verkündigung motivierte, können wir nur vermuten. Doch es erfreute uns, dass vor allem der Karfreitag und die Osternacht am späten Samstagabend mehr als ausgebucht waren: Gott sei Dank waren es auch viele Familien, die wir in einer Reihe platzieren konnten.

Am gut besuchten Gründonnerstag konnten die Gottesdienstteilnehmer das, vor den Brotaltar gestellte, wertvolle Bild „Das letzte Abendmahl“ von 1543, noch aus der alten Burgkirche stammend, bestaunen. Pastor Schmalstieg erläuterte in seiner Predigt, wie in der Malerei dieses Gemäldes die Abendmahlsfrömmigkeit des 16. Jahrhunderts zum Ausdruck gebracht wird. In der Anbetungszeit standen Abraham und Miriam, die Schwester des Mose im Vordergrund, die in einer scheinbar ausweglosen Situation für sich und ihr Volk durch die Stimme Gottes Hoffnung und Zuversicht erlangten.

Am Karfreitag wurde der schöne Altarbereich der Schlosskirche traditionsgemäß durch das Kreuz ergänzt, die Kreuzverehrung der Gläubigen fand aus Gründen der gebotenen Zeitraffung still in der Bank statt. Einige Gottesdienstteilnehmer ließen es sich nicht nehmen, nach dem offiziellen Gottesdienst Blumen beim Kreuz am Altar niederzulegen, ein Zeichen, dass Gott auch im Tod etwas aufblühen lässt und als Verheißung der kommenden Auferstehung.

In der Osternachtsfeier, die wie immer draußen mit der Entzündung und Segnung der Osterkerze und dem Einzug in die dunkle Kirche begann, war es mir in diesem Jahr zunächst nicht so leicht das Osterlob mit den Worten: „Frohlocket ihr Chöre der Engel, frohlocket ihr himmlischen Scharen, lasset die Posaune erschallen, preiset den Sieger, den erhabenen König. Lobsinge du Erde überstrahlt vom Glanz aus der Höhe…“ zu singen. Angesicht der schrecklichen Bilder, die uns täglich aus der Ukraine erreichen, zu frohlocken, zu preisen, zu jubeln…, schwierig, aber im weiteren Verlauf des Gesangs durchflutete mich doch wieder die Schönheit und Tiefe der Osterbotschaft, noch bestätigt durch die Liturgie und die Gebete der gesamten Auferstehungsfeier.

Am Schluss freuten sich die Gottesdienstteilnehmer wieder über ein kleines Ostertütchen u.a. mit einem Osterlämmchen des Vorortteams. Die guten Wünsche für ein gesegnetes Osterfest untereinander waren inniger denn je.

Bilder zur Feier des Triduums zusammen mit Pastor Schmalstieg finden Sie, wenn Sie hier klicken.


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Am gut besuchten Gründonnerstag konnten die Gottesdienstteilnehmer das, vor den Brotaltar gestellte, wertvolle Bild „Das letzte Abendmahl“ von 1543, noch aus der alten Burgkirche stammend, bestaunen. Pastor Schmalstieg erläuterte in seiner Predigt, wie in der Malerei dieses Gemäldes die Abendmahlsfrömmigkeit des 16. Jahrhunderts zum Ausdruck gebracht wird. In der Anbetungszeit standen Abraham und Miriam, die Schwester des Mose im Vordergrund, die in einer scheinbar ausweglosen Situation für sich und ihr Volk durch die Stimme Gottes Hoffnung und Zuversicht erlangten.

Am Karfreitag wurde der schöne Altarbereich der Schlosskirche traditionsgemäß durch das Kreuz ergänzt, die Kreuzverehrung der Gläubigen fand aus Gründen der gebotenen Zeitraffung still in der Bank statt. Einige Gottesdienstteilnehmer ließen es sich nicht nehmen, nach dem offiziellen Gottesdienst Blumen beim Kreuz am Altar niederzulegen, ein Zeichen, dass Gott auch im Tod etwas aufblühen lässt und als Verheißung der kommenden Auferstehung.

In der Osternachtsfeier, die wie immer draußen mit der Entzündung und Segnung der Osterkerze und dem Einzug in die dunkle Kirche begann, war es mir in diesem Jahr zunächst nicht so leicht das Osterlob mit den Worten: „Frohlocket ihr Chöre der Engel, frohlocket ihr himmlischen Scharen, lasset die Posaune erschallen, preiset den Sieger, den erhabenen König. Lobsinge du Erde überstrahlt vom Glanz aus der Höhe…“ zu singen. Angesicht der schrecklichen Bilder, die uns täglich aus der Ukraine erreichen, zu frohlocken, zu preisen, zu jubeln…, schwierig, aber im weiteren Verlauf des Gesangs durchflutete mich doch wieder die Schönheit und Tiefe der Osterbotschaft, noch bestätigt durch die Liturgie und die Gebete der gesamten Auferstehungsfeier.

Am Schluss freuten sich die Gottesdienstteilnehmer wieder über ein kleines Ostertütchen u.a. mit einem Osterlämmchen des Vorortteams. Die guten Wünsche für ein gesegnetes Osterfest untereinander waren inniger denn je.

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