Ein Platz für Kinderrechte

Von Clemens (12) - Heute möchte ich euch vom Sternsinger-Aktions-Tag erzählen, der am letzten Sonntag in Vienenburg stattgefunden hat.

Um 9.30 Uhr trafen wir uns (Kinder und Jugendliche aus der Katholischen Kirche Nordharz) im Gemeindehaus, um in den Tag mit einem Kennlernspiel zu starten. Viele kannten sich zwar schon, aber auch einige neue Gesichter waren dabei. Danach unterhielten wir uns über das aktuelle Motto der Sternsinger, was sich dieses Mal rund um Kinderrechte weltweit dreht. Wir fragten uns, welche Kinderrechte wir eigentlich schon kennen und welche für uns die wichtigsten sind. Ganz wichtig sind für uns auf jeden Fall, dass es in der Familie nicht zu Gewalt kommt, dass wir genügend Freizeit haben und natürlich dass wir zur Schule gehen können, auch wenn wir manchmal vielleicht nicht ganz so glücklich darüber sind, dass die Ferien schon wieder vorbei sind. Vollkommen einig waren wir uns darüber, dass auch wir Kinder ohne Angst unsere Meinung äußern dürfen.

Das war schon ganz schön viel, was wir da gesammelt haben. Wichtig zu wissen ist auch, dass diese Rechte in Deutschland auch wirklich, jedenfalls meistens, beachtet werden. Allerdings ist das nicht überall auf der Welt so.  In vielen gerade ärmeren Ländern, haben Kinder nämlich nicht die Möglichkeit, zur Schule gehen zu können, obwohl sie das ganz bestimmt gerne würden. Dort haben viele Kinder wenig Freizeit und müssen schon früh arbeiten. Das alles kam auch während des Gottesdiensts kurz zu Sprache, als wir die Rechte auf Zettel geschrieben und an eine Pinnwand gepinnt haben.

Nach einem leckeren Mittagessen haben wir noch mit einem ganz tollen Projekt begonnen. Wir haben nämlich alte Schulstühle mit der Aufschrift „Hier ist ein Platz für Kinderrechte“ bunt bemalt. Diese Stühle werden einen Platz in jeder Kirchengemeinde finden und sollen an den Aktionstag und das aktuelle Motto der Sternsinger erinnern.

Das war ein wirklich toller Mitmachtag und ich hoffe, dass wir auch in diesem Jahr wieder erfolgreich für Kinder weltweit unterwegs sein werden.