12. April 2020

Fundstücke: Ein Engel an der Kirchentür

Einfach so stand er da. Keine Ahnung, wer ihn da hingestellt hat - mit welcher Intention auch immer.
Von Marco Koch - Auf unserem österlichen Spaziergang kamen wir heute Nachmittag an der St.-Jakobi-Kirche vorbei und trafen einen Engel. Engel? Da war doch was! Richtig am leeren Grab Jesu war einer. Der Evangelist Markus erzählt es so: "Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern und dem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat." Und nun steht da an der Tür zur leeren Kirche dieser kleine Engel. Er spricht nicht, aber vielleicht will er mir etwas sagen, so etwas wie: Erschrick nicht! Du suchst Jesus. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Nun aber geh und sag den Menschen: Er geht euch voraus; ihr werdet ihn finden, wie er es euch gesagt hat. Ja, vielleicht macht uns dieses Ostern deutlich, dass wir Jesus nicht (nur) in der Kirche finden, sondern bei den Armen und Kranken, bei den "vielen Migranten und Flüchtlinge, unter denen sich zahlreiche Kinder befinden und die unter unerträglichen Bedingungen leben, insbesondere in Libyen und an der griechisch-türkischen Grenze", von denen Papst Franziskus in seiner Osterbotschaft spricht, bei den Verkäuferinnen und denen, die dafür sorgen, dass wir nicht im Müll versinken, bei den Pflegenden, den Ärztinnen und Ärzten, bei ... Gern können Sie diese Liste noch erweitern. Auf alle Fälle möchte ich Dir, kleiner Engel, und demjenigen, der ihn an die Kirchentür gestellt hat - mit welcher Intention auch immer - herzlich danken. Du hast mir wieder deutlich gemacht, dass der Herr sich nicht an einem Ort festnageln lässt.

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

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Einfach so stand er da. Keine Ahnung, wer ihn da hingestellt hat - mit welcher Intention auch immer.
Von Marco Koch - Auf unserem österlichen Spaziergang kamen wir heute Nachmittag an der St.-Jakobi-Kirche vorbei und trafen einen Engel. Engel? Da war doch was! Richtig am leeren Grab Jesu war einer. Der Evangelist Markus erzählt es so: "Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern und dem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat." Und nun steht da an der Tür zur leeren Kirche dieser kleine Engel. Er spricht nicht, aber vielleicht will er mir etwas sagen, so etwas wie: Erschrick nicht! Du suchst Jesus. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Nun aber geh und sag den Menschen: Er geht euch voraus; ihr werdet ihn finden, wie er es euch gesagt hat. Ja, vielleicht macht uns dieses Ostern deutlich, dass wir Jesus nicht (nur) in der Kirche finden, sondern bei den Armen und Kranken, bei den "vielen Migranten und Flüchtlinge, unter denen sich zahlreiche Kinder befinden und die unter unerträglichen Bedingungen leben, insbesondere in Libyen und an der griechisch-türkischen Grenze", von denen Papst Franziskus in seiner Osterbotschaft spricht, bei den Verkäuferinnen und denen, die dafür sorgen, dass wir nicht im Müll versinken, bei den Pflegenden, den Ärztinnen und Ärzten, bei ... Gern können Sie diese Liste noch erweitern. Auf alle Fälle möchte ich Dir, kleiner Engel, und demjenigen, der ihn an die Kirchentür gestellt hat - mit welcher Intention auch immer - herzlich danken. Du hast mir wieder deutlich gemacht, dass der Herr sich nicht an einem Ort festnageln lässt.

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