05. Oktober 2019

Können wir noch danken?

Diakon Norbert Fernkorn macht sich in seinem Wort zum Sonntag Gedanken über das Erntedankfest und über das Danken an sich.
Traditionell wird an diesem Wochenende in vielen Gemeinden Erntedank gefeiert. Aber können wir das noch: Danken? Ist es für uns heute nicht selbstverständlich, dass unsere Nahrung in ausreichender Menge und in großer Vielfalt zur Verfügung steht? Wir kaufen von unserem schwer verdienten Geld das, was wir benötigen. Warum dann noch Danke sagen? Und wem? Mit den Wetterkapriolen der letzten Jahre wird uns jedoch immer stärker bewusst, dass es doch nicht so selbstverständlich ist, immer in gewohnter Weise die Ernte einzufahren. Viele Landwirte mussten bittere Erfahrungen mit Missernten machen und für uns steigen die Preise. Wenn dieser scheinbare Überfluss aber nicht selbstverständlich ist, dann können wir doch Danke sagen! Dann ist es ja doch ein Geschenk, dass wir ausreichend zu essen haben. Und Erntedank ist ein frohes Fest. Wir sind beschenkt und sagen Dank für Essen und Trinken, für unsere Fähigkeiten und Lebensbedingungen. Die gesamte Natur, die ganze Schöpfung sind mit einbezogen, denn wir wissen, dass wir dies alles Gott verdanken. Wer ein Gespür dafür hat, der kann sehr schnell die Liebe Gottes erahnen, mit der er uns umgibt und begleitet. Dabei dürfen wir aber auch unsere Verantwortung nicht übersehen. Die Erde ist uns nicht als Besitz übergeben, sondern nur als Leihgabe anvertraut, damit wir im Einklang mit ihr leben und sie nicht berauben. Die Erde gilt es zu erhalten. Die Früchte der Erde müssen mit Ehrfurcht gebraucht werden. Und wir, die wir so ziemlich aus dem Vollen schöpfen können, sind auch verantwortlich für eine gerechte Verteilung. Denn Gott ist der Vater aller. Er gibt uns reichlich, damit wir von dem, was wir haben, anderen abgeben können. Mit dem Bewusstsein, dass uns dies alles geschenkt ist, fällt es uns vielleicht auch etwas leichter zu danken. Sagen Sie doch öfter einmal Danke!

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke

05. Oktober 2019

Können wir noch danken?

Diakon Norbert Fernkorn macht sich in seinem Wort zum Sonntag Gedanken über das Erntedankfest und über das Danken an sich.
Traditionell wird an diesem Wochenende in vielen Gemeinden Erntedank gefeiert. Aber können wir das noch: Danken? Ist es für uns heute nicht selbstverständlich, dass unsere Nahrung in ausreichender Menge und in großer Vielfalt zur Verfügung steht? Wir kaufen von unserem schwer verdienten Geld das, was wir benötigen. Warum dann noch Danke sagen? Und wem? Mit den Wetterkapriolen der letzten Jahre wird uns jedoch immer stärker bewusst, dass es doch nicht so selbstverständlich ist, immer in gewohnter Weise die Ernte einzufahren. Viele Landwirte mussten bittere Erfahrungen mit Missernten machen und für uns steigen die Preise. Wenn dieser scheinbare Überfluss aber nicht selbstverständlich ist, dann können wir doch Danke sagen! Dann ist es ja doch ein Geschenk, dass wir ausreichend zu essen haben. Und Erntedank ist ein frohes Fest. Wir sind beschenkt und sagen Dank für Essen und Trinken, für unsere Fähigkeiten und Lebensbedingungen. Die gesamte Natur, die ganze Schöpfung sind mit einbezogen, denn wir wissen, dass wir dies alles Gott verdanken. Wer ein Gespür dafür hat, der kann sehr schnell die Liebe Gottes erahnen, mit der er uns umgibt und begleitet. Dabei dürfen wir aber auch unsere Verantwortung nicht übersehen. Die Erde ist uns nicht als Besitz übergeben, sondern nur als Leihgabe anvertraut, damit wir im Einklang mit ihr leben und sie nicht berauben. Die Erde gilt es zu erhalten. Die Früchte der Erde müssen mit Ehrfurcht gebraucht werden. Und wir, die wir so ziemlich aus dem Vollen schöpfen können, sind auch verantwortlich für eine gerechte Verteilung. Denn Gott ist der Vater aller. Er gibt uns reichlich, damit wir von dem, was wir haben, anderen abgeben können. Mit dem Bewusstsein, dass uns dies alles geschenkt ist, fällt es uns vielleicht auch etwas leichter zu danken. Sagen Sie doch öfter einmal Danke!

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