08. Februar 2021

Schuhspikes für den Kirchgang

Schnee, Schnee, Schnee und sich trotzdem aufmachen zum Sonntagsgottesdienst?
Von Barbara Schwinum - Wir fragten uns beim frühen Frühstück, ob an diesem stark verschneiten Sonntagmorgen überhaupt jemand zur morgendlichen Wort-Gottesfeier in die Schlosskirche Liebenburg zum Burgberg hoch, kommen würde. Nun, mein Mann hatte die Feier als Leiter vorbereitet, ich war als Lektorin eingeteilt und genug Anmeldungen hatten wir auch, also stapften wir teilweise durch ganz hohen Schnee, dick vermummt mit einem Rucksack ausgerüstet um 8.15 Uhr los. Der Wind peitschte uns ins Gesicht, aber die Luft war frisch und die Räumwagen hatten in Liebenburg, auch den Weg zum Burgberg hoch, Gott sei Dank schon frei gemacht. Auch der Platz vor dem Kircheingang war geräumt und so traten wir in die Schlosskirche ein, wo uns neben Wärme schon die Orgelmusik von Hans-Jürgen Hentig empfing, der vor dem Gottesdienst noch ein wenig übte. Nun hieß es warten, wer wohl kommen würde. Es waren nur wenige, die sich verständlicherweise trauten. Bemerkenswert ein älterer Herr, der mir stolz seine modernen Schuhspikes zeigte und der meinte, er sei "Hart im Nehmen" und so verschneite, kalte Winter habe es früher oft gegeben. Trotz der widrigen Umstände hat uns die gemeinsame Wort-Gottes-Feier um unseren heimischen Altar gutgetan und irgendwie passte es auch zu der zweiten heutigen Lesung des Apostels Paulus an die Korinther (9,16f), wo es heißt: "Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!" und am Schluss: "Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an seiner Verheißung teilzuhaben." Erwähnenswert noch, dass ich die einzige Frau, neben acht Männern im Gottesdienst war (meist ist es doch umgekehrt). Und auf dem stürmischen Heimweg begleitete uns dann die gedankliche Bitte, dass die Priester und Gläubigen, die mit dem Auto fahren mussten, gesund und unversehrt wieder zuhause angekommen sind.

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke

08. Februar 2021

Schuhspikes für den Kirchgang

Schnee, Schnee, Schnee und sich trotzdem aufmachen zum Sonntagsgottesdienst?
Von Barbara Schwinum - Wir fragten uns beim frühen Frühstück, ob an diesem stark verschneiten Sonntagmorgen überhaupt jemand zur morgendlichen Wort-Gottesfeier in die Schlosskirche Liebenburg zum Burgberg hoch, kommen würde. Nun, mein Mann hatte die Feier als Leiter vorbereitet, ich war als Lektorin eingeteilt und genug Anmeldungen hatten wir auch, also stapften wir teilweise durch ganz hohen Schnee, dick vermummt mit einem Rucksack ausgerüstet um 8.15 Uhr los. Der Wind peitschte uns ins Gesicht, aber die Luft war frisch und die Räumwagen hatten in Liebenburg, auch den Weg zum Burgberg hoch, Gott sei Dank schon frei gemacht. Auch der Platz vor dem Kircheingang war geräumt und so traten wir in die Schlosskirche ein, wo uns neben Wärme schon die Orgelmusik von Hans-Jürgen Hentig empfing, der vor dem Gottesdienst noch ein wenig übte. Nun hieß es warten, wer wohl kommen würde. Es waren nur wenige, die sich verständlicherweise trauten. Bemerkenswert ein älterer Herr, der mir stolz seine modernen Schuhspikes zeigte und der meinte, er sei "Hart im Nehmen" und so verschneite, kalte Winter habe es früher oft gegeben. Trotz der widrigen Umstände hat uns die gemeinsame Wort-Gottes-Feier um unseren heimischen Altar gutgetan und irgendwie passte es auch zu der zweiten heutigen Lesung des Apostels Paulus an die Korinther (9,16f), wo es heißt: "Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!" und am Schluss: "Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an seiner Verheißung teilzuhaben." Erwähnenswert noch, dass ich die einzige Frau, neben acht Männern im Gottesdienst war (meist ist es doch umgekehrt). Und auf dem stürmischen Heimweg begleitete uns dann die gedankliche Bitte, dass die Priester und Gläubigen, die mit dem Auto fahren mussten, gesund und unversehrt wieder zuhause angekommen sind.

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