15. Oktober 2019

Theologischer Abend „Warum lässt der gute Gott uns leiden?“

Am 8. Oktober trafen sich 14 Personen im Pfarrheim in Liebenburg, um unter Leitung von Barbara Schwinum etwas über dieses Thema zu hören und sich darüber auszutauschen.
Von Horst Franzke - Ein schwieriges Thema – und ebenso schwierig ist es, darüber zu schreiben. Siegmund Freud, ein Atheist, sagte dazu, er könne nicht über das Leid klagen, da es ihm dazu an einem Gegenüber fehle. Haben es Atheisten also leichter damit? Von dem Theologen Karl Rahner - wie auch von Papst Franziskus – gibt es die Aussagen, die Unbegreiflichkeit des Leidens entspreche der Unbegreiflichkeit Gottes – auch das ist keine Hilfe, wenn wir von Leid betroffen sind. Helfen mag, das Leid als Teil des Lebens hinzunehmen und über die Möglichkeit auch schon einmal nachzudenken, bevor man selbst von Leid betroffen ist. Die Frage nach dem „warum“ sollte man vermeiden – denn eine Antwort darauf gibt es nicht. „Alte“ Antworten wie die, das Leiden sei eine Strafe für eigenes Fehlverhalten („alles muss bezahlt werden“) oder gar der Rückgriff auf die Ursünde Evas („Erbsünde“, die Geschichte mit der verbotenen Frucht im Paradies) als Ursache allen Leidens helfen dem leidenden Menschen ebenso wenig wie eine Vertröstung auf das Jenseits, wo dann alles wieder besser sein wird. Eine Aussage war, Gott sei vor unserer, von ihm gegebenen Freiheit (auch böses zu tun) ohnmächtig, biete uns aber immer wieder seine Hilfe an, insbesondere im Kreuzestod Christi. Was aber können wir im Angesicht des Leides tun? - Für unsere Mitmenschen da sein, Zeit haben, sei es schweigend, sei es tröstend (aber ohne die üblichen Floskeln wie „das wird schon wieder“ - „da musst Du jetzt durch“ usw.), sei es betend und/oder klagend. Handle so, als ob Gott nur Deine Hände hätte – und glaube/hoffe, dass er auch noch andere hat...

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke

15. Oktober 2019

Theologischer Abend „Warum lässt der gute Gott uns leiden?“

Am 8. Oktober trafen sich 14 Personen im Pfarrheim in Liebenburg, um unter Leitung von Barbara Schwinum etwas über dieses Thema zu hören und sich darüber auszutauschen.
Von Horst Franzke - Ein schwieriges Thema – und ebenso schwierig ist es, darüber zu schreiben. Siegmund Freud, ein Atheist, sagte dazu, er könne nicht über das Leid klagen, da es ihm dazu an einem Gegenüber fehle. Haben es Atheisten also leichter damit? Von dem Theologen Karl Rahner - wie auch von Papst Franziskus – gibt es die Aussagen, die Unbegreiflichkeit des Leidens entspreche der Unbegreiflichkeit Gottes – auch das ist keine Hilfe, wenn wir von Leid betroffen sind. Helfen mag, das Leid als Teil des Lebens hinzunehmen und über die Möglichkeit auch schon einmal nachzudenken, bevor man selbst von Leid betroffen ist. Die Frage nach dem „warum“ sollte man vermeiden – denn eine Antwort darauf gibt es nicht. „Alte“ Antworten wie die, das Leiden sei eine Strafe für eigenes Fehlverhalten („alles muss bezahlt werden“) oder gar der Rückgriff auf die Ursünde Evas („Erbsünde“, die Geschichte mit der verbotenen Frucht im Paradies) als Ursache allen Leidens helfen dem leidenden Menschen ebenso wenig wie eine Vertröstung auf das Jenseits, wo dann alles wieder besser sein wird. Eine Aussage war, Gott sei vor unserer, von ihm gegebenen Freiheit (auch böses zu tun) ohnmächtig, biete uns aber immer wieder seine Hilfe an, insbesondere im Kreuzestod Christi. Was aber können wir im Angesicht des Leides tun? - Für unsere Mitmenschen da sein, Zeit haben, sei es schweigend, sei es tröstend (aber ohne die üblichen Floskeln wie „das wird schon wieder“ - „da musst Du jetzt durch“ usw.), sei es betend und/oder klagend. Handle so, als ob Gott nur Deine Hände hätte – und glaube/hoffe, dass er auch noch andere hat...

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