Diakon

Worauf geht das Diakonat zurück?

Das Diakonen-Amt ist bestimmt durch alle Charakteristika des Weihesakramentes: Es entspringt dem Willen Jesu Christi, ist rückgebunden an die Sendung der Apostel durch die Handauflegung des Bischofs, und die Weihe ist nicht wiederholbar. Διάκονος diakonos (griech.) bedeutet Diener oder Knecht.

Bereits in der Apostelgeschichte 6,1-7 wird von "sieben Männern von gutem Ruf" gesprochen, die als Helfer der Apostel durch Handauflegung und Gebet für ihren Dienst geweiht wurden. Der bekannteste von ihnen ist der Heilige Stephanus. Als mit der Verbreitung des Christentums größere Seelsorgebereiche entstanden und Priester im Auftrag des Bischofs die Gemeinden vor Ort leiteten, wurden die Diakone auch ihnen als Helfer zur Seite gestellt. Als besonderer Aufgabenbereich des Diakons wurde die Armenpflege angesehen. Seit dem 9. Jh. begann sich das Diakonat als bloße Durchgangsstufe zur Priesterweihe zu entwickeln. Das Zweite Vatikanische Konzil hat in der dogmatischen Konstitution über die Kirche (Lumen Gentium 29) diesen Mangel behoben und das Diakonat wieder als eigenständiges Glied der drei Weiheämter (Bischof, Priester und Diakon) festgelegt.

 

Welche Funktion hat der Diakon?

In der Kirchenkonstitution heißt es:

"Mit sakramentaler Gnade gestärkt, dienen die Diakone dem Volke Gottes in der Diakonie (Dienst) der Liturgie, des Wortes und der Liebestätigkeit in der Gemeinschaft mit dem Bischof und dem Presbyterium."

Hieraus folgt, dass der Diakon in seiner helfenden Funktion in der Liturgie und in der caritativen Arbeit seinen Platz hat. So fordert es schon 1977 die Deutsche Bischofskonferenz:

"Die Verengung, den Diakon entweder bloß mit sozialen Diensten oder bloß mit liturgischen Funktionen zu betrauen, muss überwunden werden."

Papst Paul VI. fasst in seinem Apostolischen Schreiben über den Weihestand des Diakons zusammen:

"Alle diese Aufgaben sind in vollkommener Gemeinschaft mit dem Bischof und seinem Presbyterium auszuüben, das heißt, unter der Autorität von Bischof und Priester, die an dem betreffenden Ort die Leitung der Seelsorge haben."

 

In welchen Bereichen der Liturgie ist der Diakon tätig?

Der Diakon ist Kraft seiner Weihe bevollmächtigt, bei Abwesenheit des Priesters oder in dessen Auftrag, die ihm zukommenden Feiern von Sakramenten und Sakramentalien selbständig zu leiten. Hierzu gehören:

  • Die Leitung der Taufe, Trauung, Beerdigung
  • Die Leitung von Wortgottesdiensten verschiedener Art
  • Die Leitung von Segnungen verschiedener Art
  • Die Spendung der Kranken- bzw. Hauskommunion
  • Die Leitung von Prozessionen
  • Die Aussetzung des Allerheiligsten

 

Welche Aufgaben hat der Diakon in der Eucharistiefeier?

In der Eucharistiefeier assistiert der Diakon dem Priester und kann grundsätzlich folgende Aufgaben übernehmen:

  • Er kann beim Einzug und beim Auszug das Evangelienbuch tragen
  • Er begleitet den Zelebranten und assistiert ihm
  • Er hilft bei der Inzens und inzensiert den Zelebranten und die Gemeinde
  • Er richtet an die Gemeinde Anrufe und Einladungen
  • Er kann die Homilie (Predigt) halten
  • Er hilft dem Zelebranten beim Entgegennehmen der Gaben
  • Er bereitet den Altar und den Kelch
  • Er überreicht dem Zelebranten Hostienschale und Kelch
  • Er sorgt nach der Kommunion für die Reinigung der Gefäße und das Herrichten des Altares
  • Er entlässt die Gemeinde

 

Gibt es besondere Aufgaben des Diakons?

Zu den wesentlichen liturgischen Aufgaben des Diakons gehört die Verkündigung des Wortes Gottes. Dem Diakon steht es daher immer zu, das Evangelium vorzutragen. Selbst in einer Messe, die der Papst hält, hat der Diakon das Recht, das Evangelium zu verkünden

Vor der Verkündigung des Evangeliums bittet er um den Segen des Priesters:

Diakon: "Ich bitte um den Segen."

Zelebrant: "Der Herr sei in deinem Herzen und auf deinen Lippen, damit du Sein Evangelium würdig verkündest + im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

Zu den herausragenden liturgischen Vollzügen des Diakons gehört in der Osternacht die Präsentation der Osterkerze vor der Gemeinde. Diese erfolgt mit dem dreimaligen: "Lumen Christi!" (das Licht Christi!) Worauf die Gemeinde antwortet: "Deo Gratias!" (Dank sei Gott!)
Hierauf wird das Osterlob (Exsultet) gesungen, welches nach alter kirchlicher Tradition ebenfalls dem Diakon zugedacht ist (vorbehaltlich Gesangstalent).

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke

Diakon

Worauf geht das Diakonat zurück?

Das Diakonen-Amt ist bestimmt durch alle Charakteristika des Weihesakramentes: Es entspringt dem Willen Jesu Christi, ist rückgebunden an die Sendung der Apostel durch die Handauflegung des Bischofs, und die Weihe ist nicht wiederholbar. Διάκονος diakonos (griech.) bedeutet Diener oder Knecht.

Bereits in der Apostelgeschichte 6,1-7 wird von "sieben Männern von gutem Ruf" gesprochen, die als Helfer der Apostel durch Handauflegung und Gebet für ihren Dienst geweiht wurden. Der bekannteste von ihnen ist der Heilige Stephanus. Als mit der Verbreitung des Christentums größere Seelsorgebereiche entstanden und Priester im Auftrag des Bischofs die Gemeinden vor Ort leiteten, wurden die Diakone auch ihnen als Helfer zur Seite gestellt. Als besonderer Aufgabenbereich des Diakons wurde die Armenpflege angesehen. Seit dem 9. Jh. begann sich das Diakonat als bloße Durchgangsstufe zur Priesterweihe zu entwickeln. Das Zweite Vatikanische Konzil hat in der dogmatischen Konstitution über die Kirche (Lumen Gentium 29) diesen Mangel behoben und das Diakonat wieder als eigenständiges Glied der drei Weiheämter (Bischof, Priester und Diakon) festgelegt.

 

Welche Funktion hat der Diakon?

In der Kirchenkonstitution heißt es:

"Mit sakramentaler Gnade gestärkt, dienen die Diakone dem Volke Gottes in der Diakonie (Dienst) der Liturgie, des Wortes und der Liebestätigkeit in der Gemeinschaft mit dem Bischof und dem Presbyterium."

Hieraus folgt, dass der Diakon in seiner helfenden Funktion in der Liturgie und in der caritativen Arbeit seinen Platz hat. So fordert es schon 1977 die Deutsche Bischofskonferenz:

"Die Verengung, den Diakon entweder bloß mit sozialen Diensten oder bloß mit liturgischen Funktionen zu betrauen, muss überwunden werden."

Papst Paul VI. fasst in seinem Apostolischen Schreiben über den Weihestand des Diakons zusammen:

"Alle diese Aufgaben sind in vollkommener Gemeinschaft mit dem Bischof und seinem Presbyterium auszuüben, das heißt, unter der Autorität von Bischof und Priester, die an dem betreffenden Ort die Leitung der Seelsorge haben."

 

In welchen Bereichen der Liturgie ist der Diakon tätig?

Der Diakon ist Kraft seiner Weihe bevollmächtigt, bei Abwesenheit des Priesters oder in dessen Auftrag, die ihm zukommenden Feiern von Sakramenten und Sakramentalien selbständig zu leiten. Hierzu gehören:

  • Die Leitung der Taufe, Trauung, Beerdigung
  • Die Leitung von Wortgottesdiensten verschiedener Art
  • Die Leitung von Segnungen verschiedener Art
  • Die Spendung der Kranken- bzw. Hauskommunion
  • Die Leitung von Prozessionen
  • Die Aussetzung des Allerheiligsten

 

Welche Aufgaben hat der Diakon in der Eucharistiefeier?

In der Eucharistiefeier assistiert der Diakon dem Priester und kann grundsätzlich folgende Aufgaben übernehmen:

  • Er kann beim Einzug und beim Auszug das Evangelienbuch tragen
  • Er begleitet den Zelebranten und assistiert ihm
  • Er hilft bei der Inzens und inzensiert den Zelebranten und die Gemeinde
  • Er richtet an die Gemeinde Anrufe und Einladungen
  • Er kann die Homilie (Predigt) halten
  • Er hilft dem Zelebranten beim Entgegennehmen der Gaben
  • Er bereitet den Altar und den Kelch
  • Er überreicht dem Zelebranten Hostienschale und Kelch
  • Er sorgt nach der Kommunion für die Reinigung der Gefäße und das Herrichten des Altares
  • Er entlässt die Gemeinde

 

Gibt es besondere Aufgaben des Diakons?

Zu den wesentlichen liturgischen Aufgaben des Diakons gehört die Verkündigung des Wortes Gottes. Dem Diakon steht es daher immer zu, das Evangelium vorzutragen. Selbst in einer Messe, die der Papst hält, hat der Diakon das Recht, das Evangelium zu verkünden

Vor der Verkündigung des Evangeliums bittet er um den Segen des Priesters:

Diakon: "Ich bitte um den Segen."

Zelebrant: "Der Herr sei in deinem Herzen und auf deinen Lippen, damit du Sein Evangelium würdig verkündest + im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

Zu den herausragenden liturgischen Vollzügen des Diakons gehört in der Osternacht die Präsentation der Osterkerze vor der Gemeinde. Diese erfolgt mit dem dreimaligen: "Lumen Christi!" (das Licht Christi!) Worauf die Gemeinde antwortet: "Deo Gratias!" (Dank sei Gott!)
Hierauf wird das Osterlob (Exsultet) gesungen, welches nach alter kirchlicher Tradition ebenfalls dem Diakon zugedacht ist (vorbehaltlich Gesangstalent).

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke