Liturgische Farben

Liturgische Farben

"Warum habe ich heute ein violettes Gewand an?", fragt der Pfarrer die Kinder in der Kirche. "Weil das Grüne dreckig ist?"

Die Liturgischen Farben bilden die Zeiten, Feste und Festkreise im Kirchenjahr ab. Das Messgewand, das Kelchvelum, die Hülle um das Lektionar und die Ministrantengewänder richten sich, wenn möglich, nach der aktuellen Farbe. Folgende liturgische Farben gibt es:

Rot ist die Farbe des Blutes und wird deswegen z. B. am Karfreitag und zu den Märtyrerfesten getragen. Sie ist auch die Farbe des heiligen Geistes (Feuerzungen) und kommt deswegen Pfingsten und bei einer Firmung zum Tragen. Violett (und nicht Lila - wie viel sagen) steht für die Bußgesinnung, den Übergang und die Verwandlung. Daher wird es in den Fasten– und Bußzeiten vor Ostern und vor Weihnachten (Advent) getragen. Auch für Allerseelen und eine kirchliche Begräbnisfeier ist violett vorgesehen.  Weiß ist die Farbe des Lichtes. Sie wird getragen zu Hochfesten (Weihnachten bis Taufe des Herrn und Ostern bis vor Pfingsten), außerdem zu allen Herrenfesten (z. B. Gründonnerstag, Fronleichnam, Christkönig), zu Marienfesten und zu Heiligenfesten, die kein Märtyrerfest sind. Wenn das Requiem als Auferstehungsmesse gefeiert wird, wird ebenfalls Weiß getragen. Grün ist die Farbe der Hoffung und des Wachsens. Es wird immer dann getragen, wenn keine andere Farbe vorgeschrieben ist.  Die nachfolgenden Farben werden ab und an und wo vorhanden verwendet: Rosa wird getragen, wenn die Hälfte einer Vorbereitungszeit vorbei ist. Die Mischung aus Violett und Weiß macht deutlich, dass das Licht des bevorstehenden Festes schon durch das Violett hindurch scheint. Das ist so am 3. Adventssonntag (Gaudete = Freuet euch!) bzw. am 4. Fastensonntag (Laetare = Freue dich!)  Schwarz wurde seit dem zweiten Vatikanischen Konzil vom Violett verdrängt, darf aber weiterhin verwendet werden bei Begräbnissen, am Karfreitag und an Allerseelen. Gold und Silber können als besonders festliche Variante von Weiß verwendet werden.  Blau ist die Farbe Mariens. Daher sind Mariengewänder oft in Blau-Weiß gehalten, als Kompromiss zwischen der liturgisch richtigen Farbe Weiß und dem Marienblau.

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke

Liturgische Farben

Liturgische Farben

"Warum habe ich heute ein violettes Gewand an?", fragt der Pfarrer die Kinder in der Kirche. "Weil das Grüne dreckig ist?"

Die Liturgischen Farben bilden die Zeiten, Feste und Festkreise im Kirchenjahr ab. Das Messgewand, das Kelchvelum, die Hülle um das Lektionar und die Ministrantengewänder richten sich, wenn möglich, nach der aktuellen Farbe. Folgende liturgische Farben gibt es:

Rot ist die Farbe des Blutes und wird deswegen z. B. am Karfreitag und zu den Märtyrerfesten getragen. Sie ist auch die Farbe des heiligen Geistes (Feuerzungen) und kommt deswegen Pfingsten und bei einer Firmung zum Tragen. Violett (und nicht Lila - wie viel sagen) steht für die Bußgesinnung, den Übergang und die Verwandlung. Daher wird es in den Fasten– und Bußzeiten vor Ostern und vor Weihnachten (Advent) getragen. Auch für Allerseelen und eine kirchliche Begräbnisfeier ist violett vorgesehen.  Weiß ist die Farbe des Lichtes. Sie wird getragen zu Hochfesten (Weihnachten bis Taufe des Herrn und Ostern bis vor Pfingsten), außerdem zu allen Herrenfesten (z. B. Gründonnerstag, Fronleichnam, Christkönig), zu Marienfesten und zu Heiligenfesten, die kein Märtyrerfest sind. Wenn das Requiem als Auferstehungsmesse gefeiert wird, wird ebenfalls Weiß getragen. Grün ist die Farbe der Hoffung und des Wachsens. Es wird immer dann getragen, wenn keine andere Farbe vorgeschrieben ist.  Die nachfolgenden Farben werden ab und an und wo vorhanden verwendet: Rosa wird getragen, wenn die Hälfte einer Vorbereitungszeit vorbei ist. Die Mischung aus Violett und Weiß macht deutlich, dass das Licht des bevorstehenden Festes schon durch das Violett hindurch scheint. Das ist so am 3. Adventssonntag (Gaudete = Freuet euch!) bzw. am 4. Fastensonntag (Laetare = Freue dich!)  Schwarz wurde seit dem zweiten Vatikanischen Konzil vom Violett verdrängt, darf aber weiterhin verwendet werden bei Begräbnissen, am Karfreitag und an Allerseelen. Gold und Silber können als besonders festliche Variante von Weiß verwendet werden.  Blau ist die Farbe Mariens. Daher sind Mariengewänder oft in Blau-Weiß gehalten, als Kompromiss zwischen der liturgisch richtigen Farbe Weiß und dem Marienblau.

Präventionsfortbildung

Stadt - Land - Gott

Schutzkonzept

Soziale Netzwerke